Ich kann nichts dafür, also nimm es mir bitte nicht persönlich übel. Die Evolution ist ein Fakt. Man kann sie nicht wie eine Meinung behandeln, der man sich anschließen kann oder auch nicht. Sie ist eine Tatsache...
Mal ganz langsam die Herrschaften. Die Evolutionstheorie ist eine These. Wir Menschen sollten nicht immer gleich glauben (uuups), nur weil wir ein Fragment von irgendetwas erkannt haben, dass wir damit alle Früchte vom Baum der Erkenntnis auf einmal in die Trinkflasche gepresst haben.
Es bleiben nämlich gleichzeitig viel zu viele Fragen an die EvolutionsTHEORIE, als dass wir sie in Diskussionen als nicht mehr zu hinterfragenden "Fakt" und "Tatsache" deklarieren.
Was ich damit sagen möchte: die Evolutionstheorie ist ein wichtige These, um weitere Fragen zu stellen.
Was die wissenschaftliche Sicht angeht, ist es aber schlicht falsch, sie als eine "Tatsache" zu bezeichnen und sie zu einem wissenschaftlichen Dogma zu erheben.
Bitte nicht falsch verstehen, dass soll kein Angriff sein ('is manchmal a bisserl blöd, wegen dem fehlenden Unterton im Text). Aber wir sollten uns auch in akademischer Bescheidenheit üben. Naja und als ich in Deinem alter war, ging der jugendliche Pathos auch manchmal mit mir durch.
So und jetzt steig' ich aufs Rad. Bin also erst heute Nachmittag wieder zugegen, Ciao!
Mal ganz langsam die Herrschaften. Die Evolutionstheorie ist eine These.
Ich mische mich wegen religiöser Ungläubigkeit eigentlich nicht in Diskussionen über dieses Thema ein, aber die Evolution als These zu bezeichnen, ist schon ziemlicher Blödsinn, den ich aus zu viel Kirchenbesuchen ableiten muß.
Mal ganz langsam die Herrschaften. Die Evolutionstheorie ist eine These. ... Es bleiben nämlich gleichzeitig viel zu viele Fragen an die EvolutionsTHEORIE, als dass wir sie in Diskussionen als nicht mehr zu hinterfragenden "Fakt" und "Tatsache" deklarieren.
Indem Du zwischen der Evolution und der Evolutionstheorie unterscheidest, erkenne ich, dass Du Dich mit dem Thema beschäftigt hast. Die Evolution meint schlicht den Fakt der Entwicklung, während sich die Evolutionstheorie damit beschäftigt, was genau diese Entwicklung antreibt.
Evolution funktioniert über die Bildung von Varianten (Mutation) und der anschließenden Auswahl derjenigen, die in ihrer Umwelt am besten funktionieren: Die besseren überleben und haben Nachwuchs, die schlechteren nicht. Doch auf welche Weise genau bilden sich diese genetischen Varianten? Man hat mehrere Mechanismen identifiziert und die meisten davon bereits äußerst überzeugend belegt. Es ist aber richtig, dass wir noch nicht alles über diese Mechanismen wissen.
Die Evolution selbst, also die Entwicklung der Arten, ist jedoch ein Fakt in jeder praktischen Bedeutung des Worts. Sie ist kein Dogma, denn es gibt in der Wissenschaft keine Dogmen. Aber sie ist ein Fakt im gleichen Sinne, wie der Umlauf der Erde um die Sonne ein Fakt ist. Im Unterschied zu religiösem Wissen ist sie natürlich widerlegbar: Finden wir beispielsweise das Skelett eines Kaninchens in einer älteren Erdschicht als die der Saurier, ist sie erledigt.
Um eines noch vorwegzunehmen: Wenn ich eine These A und eine These B habe, und A erweist sich als falsch. Dann bedeutet das nicht automatisch, dass B richtig ist. Auch B kann falsch sein. Das bedeutet: Finden wir Irrtümer in unserer Vorstellung darüber, wie sich die biologischen Arten entwickeln, bedeutet das nicht automatisch, dass die Schöpfungsgeschichte wahr ist.
Mal ganz langsam die Herrschaften. Die Evolutionstheorie ist eine These. Wir Menschen sollten nicht immer gleich glauben (uuups), nur weil wir ein Fragment von irgendetwas erkannt haben, dass wir damit alle Früchte vom Baum der Erkenntnis auf einmal in die Trinkflasche gepresst haben.
Es bleiben nämlich gleichzeitig viel zu viele Fragen an die EvolutionsTHEORIE, als dass wir sie in Diskussionen als nicht mehr zu hinterfragenden "Fakt" und "Tatsache" deklarieren.
Was ich damit sagen möchte: die Evolutionstheorie ist ein wichtige These, um weitere Fragen zu stellen.
Was die wissenschaftliche Sicht angeht, ist es aber schlicht falsch, sie als eine "Tatsache" zu bezeichnen und sie zu einem wissenschaftlichen Dogma zu erheben.
Bitte nicht falsch verstehen, dass soll kein Angriff sein ('is manchmal a bisserl blöd, wegen dem fehlenden Unterton im Text). Aber wir sollten uns auch in akademischer Bescheidenheit üben. Naja und als ich in Deinem alter war, ging der jugendliche Pathos auch manchmal mit mir durch.
Natürlich ist die Evolutionstheorie wissenschaftssprachlich korrekt formuliert weder eine "Tatsache" noch, wie Du schreibst, eine "These" (= "Behauptung"). Sie stellt als Theorie ein (naturwissenschaftliches) Modell über der Entwicklung der Arten (incl. "Homo Sapiens") dar, welches alle Ergebnisse aus der Erforschung der Entstehung der Arten zusammenfasst und verallgemeinert. Aus diesem Modell lassen sich Behauptungen (Thesen) für die Forschung ableiten und Prognosen stellen.
Die Behauptungen hingegen, welche man aus der biblischen Schöpfungsgeschichte ableiten kann, um das Modell einer Überprüfung in der Empirie zugänglich zu machen, muss man wissenschaftlich gesehen durch die Evolutionsforschung sowie andere Naturwissenschaften als falsifiziert (widerlegt) betrachten.
Bewohner vom eindimensionalen Linienland werden vom Bewohner des zweidimensionalen Fächenlands besucht: sie sehen eine Punkt, der zur Linie wird und plötzlich wieder im Nichts "verschwindet".
Bewohner vom Flächenland werden von Bewohnern des Raumlands besucht: sie sehen einen Punkt, der zum Kreis wird, dann wieder zum Punkt und verschwindet.
Bewohner unseres Raumlands werden von höherdimensionalen Lebewesen besucht: sie sehen plötzlich irgendwo im Raum eine Kugel, die immer größer wird und plötzlich wieder verschwindet. Die Bewohner des höherdimensionalen Landes sind natürlich nie weg. Sie sind nur nicht sichtbar.
Diese Geschichte ist ein schönes Bild für die Vorstellung, dass zusätzlich zum aktuellen Stand des Wissens noch eine andere Erkenntnisebene liegen kann. So war es in der Geschichte, und auch künftig werden neue Erkenntnisse die aktuellen Vorstellungen verändern. Das Höherdimensionale hat eine andere Deutungsebene, aber die niedrigeren Dimensionen nicht erschaffen. Insofern führt mich der Begriff des "Höherdimensionalen" nicht zur Idee der Schöpfung.
Diese Geschichte ist ein schönes Bild für die Vorstellung, dass zusätzlich zum aktuellen Stand des Wissens noch eine andere Erkenntnisebene liegen kann. So war es in der Geschichte, und auch künftig werden neue Erkenntnisse die aktuellen Vorstellungen verändern. Das Höherdimensionale hat eine andere Deutungsebene, aber die niedrigeren Dimensionen nicht erschaffen. Insofern führt mich der Begriff des "Höherdimensionalen" nicht zur Idee der Schöpfung.
Ich bin beruhigt. Wenigstens Einer, der es verstanden hat. Es geht bei der Geschichte zwar um Wesen im Linien-, Flächen- und Raumland und dass sie das jeweilige Wesen aus der höheren Dimension nicht sehen (aber umgekehrt), aber die Idee dahinter ist natürlich, dass man das gedanklich überträgt.
Ich bin beruhigt. Wenigstens Einer, der es verstanden hat. Es geht bei der Geschichte zwar um Wesen im Linien-, Flächen- und Raumland und dass sie das jeweilige Wesen aus der höheren Dimension nicht sehen (aber umgekehrt), aber die Idee dahinter ist natürlich, dass man das gedanklich überträgt.
Ein Schaf weiß nichts vom Aufbau der Materie, vom Satz des Pythagoras oder einer Staatsbürgerschaft. Trotzdem kann es sicher sein, dass auch jenseits seiner Erkenntnisfähigkeit alles mit rechten Dingen zugeht. Dasselbe erwarten wir jenseits der Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit. Das bestätigt sich überall dort, wo wir die Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit erreichen, zum Beispiel in der Welt des Allergrößten und der Welt des Allerkleinsten.
Deine Analogie ist kein Argument dafür, dass an der Grenze unseres Erkenntnisvermögens eine Welt der Geister und Götter beginnt. Eher ist sie ein Argument für einen nur eingebildeten Okkultismus, solange wir die Naturgesetze nicht verstehen.
Ich mische mich wegen religiöser Ungläubigkeit eigentlich nicht in Diskussionen über dieses Thema ein, aber die Evolution als These zu bezeichnen, ist schon ziemlicher Blödsinn, den ich aus zu viel Kirchenbesuchen ableiten muß.
Schon wieder falsch abgeleitet, mein Phonofreund. Ich bin nicht in der Kirche.
Eine Bitte: wenn Du anderer Meinung bist, ist das ja vollkommen in Ordnung. Super wäre, wenn Du noch eine Begründung beifügst.