Das Interview mit Patrick Lange fand ich auch sehr gut. Sehr unterhaltsam, informativ und einfach angenehm. Klasse gemacht!
Der Aero-Test mit dem Trikots war leider völlig für die Katz. Der arme Diplomand hat sich ja redlich Mühe gegeben alle möglichen Messwerte zu erfassen und Fehlereinflüsse mittels Rechnungen zu korrigieren. Soweit sehr löblich und sinnvoll.
Wenn allerdings die absoluten Grundvorraussetzungen, wie passende Anzüge und eine einigermaßen representative Sitzposition, nicht gegeben sind, kann man die Messergebnisse schlicht nicht für einen Vergleichstest verwenden.
Ihr hättet vor Ort sofort abbrechen sollen als klar war, dass die Anzüge nicht passen.
Daraus dann noch eine Sendung zu machen und die Ergebnisse zu präsentieren ist geradezu verantwortungslos. Da hilft es auch nicht, dass ihr die Fehlereinflüsse nennt.
Die einzige sinnvolle Aussage ist, dass ein Anzug gescheit passen muss. Egal wie gut oder teuer der Anzug auch ist. Diese Aussage hätte man so treffen und stehen lassen können. Ein Vergleich der Anzüge war mit dieser Ausgangssituation aber eindeutig nicht möglich.
Ist doch ganz normal, dass einem konkreten Tester der Schnitt eines konkreten Anzugs mehr oder weniger gut passt. Du kannst ja nicht zu jedem Anzug einen passend gebauten Testfahrer hernehmen, denn dann testest Du Fahrer und nicht Anzüge.
Ist doch ganz normal, dass einem konkreten Tester der Schnitt eines konkreten Anzugs mehr oder weniger gut passt. Du kannst ja nicht zu jedem Anzug einen passend gebauten Testfahrer hernehmen, denn dann testest Du Fahrer und nicht Anzüge.
Im Film wird doch ziemlich deutlich gesagt, dass viele Anzüge eine Nummer zu groß für den Tesfahrer waren und darum Falten geworfen haben.
Aber prinzipiell hast Du schon recht. Es wird wohl Anzüge geben die in keiner Größe ideal zu einem speziellen Fahrer passen. Aber in solch einem Fall ist ein Vergleichstest von Anzügen eben auch nicht möglich, da keine Aussage zu den aerodynamsichen Eigenschaften des Anzugs gemacht werden kann, wenn dieser eben nicht optimal passt.
Ich sehe im Moment nur eine sinnvolle Möglichkeit:
Man muss mehrere Fahrer mit allen Anzügen in der jeweils am besten passenden Größe fahren lassen.
Klar, das wäre viel Aufwand. Aber alles andere führt einfach zu nicht verwertbaren Ergebnissen.
Im Film wird doch ziemlich deutlich gesagt, dass viele Anzüge eine Nummer zu groß für den Tesfahrer waren und darum Falten geworfen haben.
Er meinte damit, dass sie nicht exakt passten und sich vielleicht irgendwie gerade gerückt hätten, wenn man sie (quasi mit Gewalt) in einer sehr kleinen Größe getragen hätten. Das ist auch eine der Empfehlungen aus dem Film. Wirklich zu groß war nur der Fusion.
Bei mir hat der Beitrag mit seiner an den Test anschließenden Diskussion dazu geführt, dass ich meinen eigenen Anzug kritischer als zuvor beäugt habe. Mittlerweile habe ich ihn ersetzt gegen ein Modell, dass eher den im Film genannten Kriterien entspricht.
In der "Rundschau" habe ich den Experten von der Radbahn noch zu anderen aerodynamischen Aspekten befragt, die nicht mit dem Anzug zu tun haben, sondern mit der Armhaltung, Trinksystemen, Helmen etc. Auch das war für mich ganz interessant und aufschlussreich.
Mal sehen was Sebastian Kienle, der sich für die übernächste Sendung angekündigt hat (evtl. mit Daniela Ryf), dazu sagt.
Vielen Dank für die weiteren Erläuterungen und den Hinweis auf die Rundschau. Hab ich noch nicht gesehen, werde ich aber nachholen
Noch eine Frage:
Wo hast Du denn Deinen neuen Anzug gekauft? Offensichtlich ist ja anprobieren unerlässlich, da eine optimale Passform wohl eher wichtiger ist als irgendwelche Gimmicks wie Golfballstoff am Rücken o.ä.
Mir fällt hier im Stuttgarter Raum kein Laden ein der eine wirklich große Auswahl an verschiedenen Anzügen in allen Größen da hätte.
Oder einfach auf gut Glück mehrere im Netz bestellt, daheim probiert und nur den Besten behalten und alle anderen zurück geschickt?