...Urteil dieser Disziplinarkommission auch lächerlich, welches laut Saarbrücker Zeitung die Ex-DTU-Chefin Wisser gesprochen hat: Dem Antrag von Rebecca Robisch wurde stattgegeben, weil die Nominierung der DTU aufgrund mannschaftstaktischer Empfehlungen dem Triathlon-Gedanken als Einzelsportart zuwiderläuft. ...
Vielen Dank für diese Information. Dann ist natürlich auch klar, dass das Schiedsgericht, das eigentlich unparteiisch sein sollte und für einen Interessenausgleich sorgen sollte, hier eine sechs Jahre alte Rechnung beglichen und maßgeblich dazu beigetragen hat, einem Verband maximalen Schaden zuzufügen.
Der aktuelle DTU-Präsident Martin Engelhardt hatte seinerzeit mit einer Rede maßgeblich zur Ablösung von Wisser beigetragen:
ich fand es nur unlogisch von robisch zu klagen. als erstes nominierungskriterium wurden ergebnisse herangezogen. da hat sie es nicht geschafft. dann wurden andere, teamtaktische kriterien, herangezogen. da hat sie es auch nicht geschafft. sich dann wieder auf kriterium 1 zu berufen, das schon längst abgeschlossen war....fragwürdig.
ergebnisse und weltcupplatzierungen spielten in der zweiten nominierungsrunde gar keine rolle mehr.
für mich waren, wie schon früher irgendwo gepostet, die ersten nominierungskriterien auch zu hart. mit den platzierungsvorgaben und den daraus resultierenden prozentualen abständen zu den jeweiligen siegern würde aus D sportartenübergreifend nur halb so viel athleten wie gewöhnlich zu olympia fahren.
man versuche zb einmal die marathon 2:14 norm platzierungstechnisch in einem weltklassebesetzten feld auszudrücken.
Dann ist natürlich auch klar, dass das Schiedsgericht, das eigentlich unparteiisch sein sollte und für einen Interessenausgleich sorgen sollte, hier eine sechs Jahre alte Rechnung beglichen und maßgeblich dazu beigetragen hat, einem Verband maximalen Schaden zuzufügen.
Da kann man mal sehen. Gerade hieß es noch, das Gericht habe gar nicht anders entscheiden können. Jetzt ist plötzlich die Richterin schuld, die "natürlich" eine alte Rechnung beglichen habe. Könnte es sein, dass Du hier eine alte Rechnung begleichst?
Da kann man mal sehen. Gerade hieß es noch, das Gericht habe gar nicht anders entscheiden können. Jetzt ist plötzlich die Richterin schuld, die "natürlich" eine alte Rechnung beglichen habe.
es hat halt ein "geschmäckle". ich kann mir zb nicht vorstellen dass ein unsportlicher richter oder jemand der nicht aus dem triathlon kommt, dieselbe urteilsbegründung und damit vll dasselbe urteil wie frau wisser abgegeben hätte.
fragen wie "einzelsportart" oder "teamsportart" stehen meines erachtens bei der nominierung gar nicht zur debatte, bzw sollten dem fachverband überlassen werden. ein richter hätte nur zu entscheiden gehabt, ob rebecca robisch ein anrecht auf einen olympiastart hat. und da sie die platzierungstechnische nominierung nicht geschafft hat, hat sie das nicht. und eine teamtaktische aufstellung ist sache der trainer bzw des verbandes, da hat niemand ein anrecht drauf.
... Gerade hieß es noch, das Gericht habe gar nicht anders entscheiden können. ...
Wo habe ich geschrieben, dass das Gericht gar nicht anders entscheiden konnte?
Ich habe weiter oben die Nominierungskriterien der DTU verlinkt, die ich für gar nicht so schlecht formuliert halte und die ausdrücklich und zu Recht die Möglichkeit einer teamtaktischen Nominierung einer Athletin vorsehen.
Daneben hatte ich die Entscheidung der DTU kritisiert, dem DOSB 5 Athletinnen bei nur drei zur Verfügung stehenden Plätzen zur Nominierung vorzuschlagen und dass der ursprüngliche Nominierungsvorschlag nicht genügend mit den nicht-nominierten Athletinnen abgestimmt war, so dass das Klagerisiko minimiert war.
Es gibt auch ein olympisches Straßenradrennen. Hier hat der BDR 4 Sportler nominiert, von denen nur einer (Tony Martin) eine minimale Medaillenchance hat. die anderen drei Fahrer wurden alleine aus teamtaktischen Erwägungen als Helfer für Tony Martin nominiert.
Wenn man der Urteilsbegründung von Claudia Wisser folgen würde, dass "teamtaktische Anweisungen und deren Umsetzung dem olympischen Grundsatz widersprechen" hätte der DOSB in diesem Fall auch Tony Martin alleine nach Rio, so wie Anne Haug schicken müssen.
Auch der Britische Triathlonverband bei den Männern ebenso wie der US-Triathlonverband bei den Frauen haben ausdrücklich den jeweils dritten Starter als Helfer aufgrund teamtaktischer Überwägungen aufgestellt.
Wieso unlogisch zu klagen? Man "arbeitet" eine ganze Saison (oder länger) um Startplätze zu erhalten, und dann werden andere mitgenommen aus "team-taktische" Gründe... ???
Wie Hafu in ein vorherige Post schrieb, war abzusehen das hier Trouble ansteht.
Olympia hat halt eine starke (finanzielle) Auswirkung für den einzelnen Sportler, deshalb gewährt R.Robisch ihre Chancen.
Es gibt auch ein olympisches Straßenradrennen. Hier hat der BDR 4 Sportler nominiert, von denen nur einer (Tony Martin) eine minimale Medaillenchance hat. die anderen drei Fahrer wurden alleine aus teamtaktischen Erwägungen als Helfer für Tony Martin nominiert.
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Nicht ganz. Der BDR verzichtet auf einen 4. Startplatz im Straßenrennen und hofft statt desen auf eine Medaillie auf der Bahn. Wer von den drei Startern Tony Martin, Simon Geschke und Emanuel Buchmann im Straßenrennen die besten Chancen hat steht im Vorfeld m. E. nicht fest, da der Kurs sehr schwer = berglastig sein soll.Mehr hier ...