Auf der Rolle ohne kühlenden Ventilator ist bei gleichem Puls die getretene Wattzahl geringer als bei einer Fahrt im Freien, und das Training damit weniger intensiv.
"Grundlage" bedeutet allerdings für Triathleten und Radsportler nicht nur Ausdauergrundlage, also unteres bis mittleres GA1. Das ist ein unter Triathleten weit verbreitetes Missverständnis. Grundlagentraining umfasst alle Intensitätsbereiche außer GA2, außerdem Kraft und Koordination/Technik. Wer den ganzen Winter lang im GA1 klebt, trainiert falsch.
Nimmt man eine einzelne Radeinheit heraus, z.B. "drei Stunden Rad GA1", so haben viele Triathleten die Überzeugung, sie dann am besten durchgeführt zu haben, wenn man eine ganz glatte Leistungskurve ohne Spitzen und Täler erzeugt. Das gilt nur für Profis mit ihren sehr hohen Umfängen. Wer im Winter zwei- bis dreimal pro Woche Rad fährt, sollte hingegen eher eine gezackte Leistungskurve erzeugen, deren Schwerpunkt klar im unteren GA1-Bereich liegen soll. Sie enthält idealerweise aber auch höhere Belastungen bis hin zum Vollsprint.
Im Winter sollen Grundlagenfahrten in zwei von drei Fahrten pro Woche Kraftausdauer-, Sprint- und kurze WSA-Elemente enthalten. Das kann man auch sehr gut auf dem Spinningrad machen.
(Grundlagenausdauer kann man auch sehr gut über eine gesteigerte Trainingshäufigkeit trainieren. Also 2x am Tag 45 Minuten Spinning, davon einmal mit Programm, einmal easy, sind möglicherweise effektiver als ein zermürbendes 4-Stunden-Brett auf der Walze).
Grüße,
Arne