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Zitat von surfpat
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Der große Unterscheid zwischer dieser und ähnlichen Studien zu dem von mir verlinkten: hier geht es um eine Simulation, bei der gewisse Annahmen getroffen wurden, die zu einem gewissen Ergebnis führen. Wie gut die Annahmen sind, ist nur im realen Test zu verifizieren - was man verständlicherweise mit Corona-Viren nicht gemacht hat.
In der von mir verlinkten Studie haben sie deshalb tatsächlich eine Virenlast mit einem nicht so pathogegen Virus auf die Probanden losgelassen, und anschließend die Viren auf Gesicht und auf den Schleimhäuten der Probanden gemessen. Ein solches Setting schlägt nun mal jede theoretische Modellierung bezüglich Übertragbarkeit auf die Realität.
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Zitat von surfpat
Das Filtermaterial ist sehr effektiv - wenn man viel dadurch einatmet, muss das helfen.
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Ja, das Material ist effektiv (es gab am Anfang auch einen Hamster-Test, bei dem der Käfig mit dem Maskenmateiral abgedeckt wurde, um zu zeigen, daß die Maske schützt). Das Problem der Physik bzw. Strömungslehre ist, daß die Strömungsanteile primär von dem Strömungswiderstand abhängen. Und da schon ein kleiner Leck an der Wange oder im Bart ein um Fektoren bis Größenordnungen kleineren Strömungswiderstand hat, als das Maskenmaterial, wird bereits bei kleinen Lecks über 90 % der Luft "im Bypass" ein- und ausgeatmet. Einen Widerstand beim Atmen spürt man trotzdem, und auch Unterdruck/überdruck entsteht, also die Maske geht rein und raus mit der Atmung (was für viele ein indiz für richtig sitzende Masken ist), weil ja der Querschnitt immer noch viel kleiner ist, als Mund oder Nase . Aber die Aerosolströmung sucht den Weg des geringsten Widerstandes, und der ist nicht in Richtung Maskenfläche, sondern Richtung Spalt. Damit bleibt nur die Spuckschutz-Wirkung übrig. Durch die Düsenwirkung von kleinen Spalten verteilt man nur die eigenen Aerosole beim Ausatmen mit etwas mehr Anfangsgeschwindigkeit im Raum als ohne Maske, halt eher nach hinten als nach vorne.
Übrigens, noch etwas gefunden (Untersuchung Uni Stuttgart - Abscheideleistung von verschiedenen Maskenstoffen): alle Maskenstoffe scheiden bis Partikel/Aerosolgröße von mindestens 0,3 µm ab, darunter geht das meiste durch. Corona-Viren sind kleiner als 0,2 µm, also nützt auch eine gut sitzende Maske nur gegen Viren, die in ausreichend großen Tröpfchen sitzen (was ein Großteil tut, soweit ich weiß). Darübehinaus stellen sie fest, daß zwar die OP-Maskenstoffe erfüllen, was versprochen wird, aber
Was ein weiterer Baustein zur geringen Wirkung von Maskenpflichten sein dürfte.