Morgens schon wieder extrem hungrig und obwohl ich mich seit 10 Tagen nicht gewogen habe bin ich sicher, dass ich trotz der ganzen Fresserei kein Gramm zugenommen habe. Also her damit: zum Start das extra schleimige Porridge, dann mehrere Spiegeleier, weiße Bohnen in Tomatensauce, dazu Veggiewürste gebraten (scheusslich, aber egal), dann noch 2 Croissants mit Jam und etwas Obst. Klar, dass ich auch noch die Trikottaschen für den Ritt nach Pitstop 1 vollstopfen muss. Dort geht es weiter, bei Pit 2 auch, ehe dann endlich das Dinner naht.
Die heutige Tour führt also durch Inverness, cool, am vorletzten Tag kommen wir also quasi am Hotel vorbei, das wir für die Abreise nach Hause benötigen. Aufgeben für eine Nacht im Bett? Lächerlich, ich habe mich so schön ans Zelt gewöhnt, jeden Abend um 21 h schlafe ich sofort ein, allerdings ist es etwas einsam, na ja, liegt wohl an meinem Lifestyle und der Sozialisation.
Morgens, Halb Acht in Schottland
In Inverness gibt es wieder mal eine traumhaft schöne Brücke, erwähnte ich schon, wie geil ich es finde, mit dem Rad über so ein Ding rüberzufahren? Ich erinnere mich, dass ich in der Vorbereitung zu IMHH 2017 mal geschrieben habe, wie Harm, Jeeves und ich mal über den Köhlbrand sind. Zu Brücken sage ich nie nein.
Gefühlt ist es in Schottland machmal so, dass quasi 75 km einspurig durch Wald und Feld geradelt wird, ab und zu eine Ausweichstelle für Gegenverkehr. Dazu atemberaubende Panoramen, eigentlich gar nicht so anders wie hier im ländlichen Schleswig-Holstein, Flüsse, Brücken, Seen, aber hier dann noch mit Hügeln, die kennen wir ja nun gar nicht. Macht aber Spass.
Nein, keine Brücke, ein Viadukt! Der Unterschied? Keine Ahnung!
Die hier finde ich besonders schön, den Hügel runter, dann über die Brücke. Morgen fahren wir dann mit dem Bus rüber, auch nett!
Übrigens habe ich auch wieder etwas mehr an: kurze Hose weiterhin aber immerhin die Armlinge sowie die dünne Windjacke dabei. Ist eben Schottland. (2bc)