Zitat:
Zitat von Kasrwatzmuff
Und die Druckphase besteht dann eigentlich nur aus der Streckung des Unterarms. Wenn man das konsequent durchführt, dann kommt auch mehr oder weniger die Hand zuerst aus dem Wasser und nicht der Ellenbogen.
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So ganz haut das nicht hin. Die Streckung des Armes ist nur ein Teil der Puzzles, und die Streckung erfolgt auch nicht vollständig; d.h. der Arm wird nicht komplett gerade. Einerseits weil man – nahezu wörtlich – die Kurve zur Rückholphase kriegen möchte und dann auch weil eine vollständige Streckung in der schnellsten Phase des Zuges dem Ellenbogengelenk nicht gut tut.
Was man auch nicht vergessen darf, ist, dass nicht nur der Trizeps arbeitet, sondern die Rückenmuskulatur weiterhin aktiv ist. Für das Zugende wird die bislang vorgeschobene Schulter in die andere Richtung geführt und unterstützt so die Arbeit des Trizeps, indem sie den Arm nach hinten drückt. Das ist die Stelle wo das "Schulterzucken", das Du
aus der Vorschau für mein Video kennst, aufgelöst wird.
Zitat:
Zitat von Kasrwatzmuff
Das bedeutet aber auch, dass Schwimmer, die den Arm fast gestreckt durch das Wasser ziehen, keine richtige Druckphase aufbauen können und wegen des hohen Wasserwiderstandes die Hand meist nur bis zum Hinterteil bekommen und dann zuerst mit dem Ellenbogen aus dem Wasser kommen.
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Der Ellenbogen kommt immer zuerst aus dem Wasser. Das ist auch so gewünscht. Bei Nathan Adrian kann man sich das ziemlich gut anschauen und eigentlich machen es alle guten Schwimmer so oder so ähnlich:
Nathan Adrian | Freestyle Stroke - Swim Technique
Allerdings soll es nicht so sein, dass dies wie ein Herauspflücken des Ellenbogens an einem Faden, wie bei einer Marionette geschieht – das machen viele,
die den Zug schon an der Hüfte beenden – sondern dadurch, dass der leicht gebeugte Arm als Fortsetzung der runden Gesamtbewegung aus dem Wasser "katapultiert" wird.
Schön, zu hören, dass es bei Dir vorangeht!