Ich bin jetzt weder Biologe noch Pharmakologe, stehe jedoch einem solchen flächendeckenen Einsatz von Insektiziden sehr skeptisch gegenüber und verstehe die Warnungen der Naturschutzorganisationen wie NABU sehr gut. Man sprüht das Insektengift ja flächendeckend, weil man eine bestimmte Raupe vernichten will. Damit werden schon mal alle anderen ähnlichen Arten mitvernichtet. Für grössere Tiere wie Säugetiere und Vögel bestehen offenbar Risiken, wenn man den Wald 48h lang nicht betreten soll. Das Spühzeug kommt aber mit Sicherheit bei etwas Luftzug auf waldnahe Gärten und auf / in waldnahe Häuser und über den Regen in die Gewässer, wo wegen Insektiziden Fische sterben können (steht auf den Beipackzetteln von Insektiziden).
Ausserdem kennt man die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Menschen viel zu wenig detailliert. Z.B. sind die Ursachen für ALS sowie Heilung immer noch unbekannt, obwohl man weiss, dass manche Insektizide Nervengifte sind. Meistens wird halt mit den zu tolerierbaren "Grenzwerten" argumentiert. Insofern finde ich den genehmigten Flächeneinsatz eine ziemliche Katastrophe.
Petition: Kein Gift in Brandenburgs Wäldern