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Zitat von Antracis
Die Frage ist, ob ein "schöner" Laufstil auch unbedingt ein ökonomischer/effizienter Laufstil ist. Zersenay Tadese, aktueller Halbmarathon-Weltrekordhalter beispielsweise hat bezogen auf die Geschwindigkeit, die er mit seiner VO2-Max abliefert, mit die höchsten Werte unter den Eliteläufern und ich finde, wenn der läuft, sieht das immer alles andere, als leicht und locker aus, eher immer etwas schwerfällig, unrund und "ackernd".
Andererseits wieder interessant, dass er bisher auf der Marathondistanz die Erwartungen nicht erfüllt hat.
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Ich finde nicht, dass Tadese nicht locker und leicht aussieht. Ja, er sieht nicht so elegant aus wie ein Kipchoge. Aber Tadese sieht für mich sehr kraftvoll, auch das deutliche nach vorne lehnen hat für mich was was positive aggressives.
Aber sei es drum, wer den Halbmarathon in sub59 min läuft, der hat eine effiziente Lauftechnik. Sonst müsste er ja bzgl. der Herzkreislaufparameter die anderen Weltklasseathleten um Meilen überragen.
Warum er das nicht annähernd auf den Marathon übertragen konnte (bis jetzt?), das verstehe ich auch nicht. Ist vielleicht das Michael Raelert Syndrom
Nochmal zu Talansky: Sollte es stimmen, wie Harald schreibt, dass er ein 39min Läufer ist, dann hat er natürlich keine Chance gegen Sanders und Frodeno. Aber es wäre schon sehr erstaunlich wenn er nicht schneller laufen könnte. Selbst mit sehr sehr wenig Lauftraining. Ein Weltklasse-Ausdauersportler, Herz-Kreislauftechnisch austrainiert und noch dazu sehr leicht, der muss ja eine unterirdische Laufeffizienz haben, wenn er nicht schneller laufen kann. Kaum vorstellbar finde ich. Wäre ich Frodo oder LS würde ich dem Braten mit den 39 min sicher auch erstmal nicht trauen.