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Alt 02.06.2022, 19:22   #2
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.971
So hier nun in Kürze, was mir aufgefallen ist...

Gut fand ich Folgendes:
  • Die grundsätzlich gestreckte Körperhaltung
  • Die linke Hand wird in der Abdruckphase vergleichsweise weit zum Oberschenkel gebracht.
  • Der Beinschlag ist meist ziemlich kompakt und durch die für einen Triathleten flexiblen Fußgelenke zumindest nicht hinderlich.

Was besser geht:
  • Beim Abstoßen könnte die Streamline enger sein. Die Arme gehören möglichst nahe zusammen hinter den Kopf. Generell könnte das Abstoßen etwas mehr Dynamik vertragen.
  • Der Blick sollte eher in Richtung Beckenboden gehen statt fast direkt nach vorne. Dadurch würde vermutlich auch die Hüfte, die etwas tief hängt, höher kommen.
  • Auf beiden Seiten klappen beim Anstellen zuerst die Hände ab, rechts ganz extrem. Ziel sollte es sein, Hand und Unterarm vom Eintauchen bis zum Finish in einer Linie zu haben. Dadurch wird das Anstellen – momentan links nur rudimentär, rechts gar nicht erkennbar – besser deutlich besser werden.
  • Durch die extreme Handhaltung rechts fällt auch der Ellbogen stark ab.
  • Die Körperrotation ist durch die einseite Atmung sehr ungleichmäßig. Bei Zügen ohne Atmung liegt der Körper fast flach, bei Zügen mit Atmung fast komplett zur Seite gekippt.
  • Der Arm wird rechts in der Druckphase viel zu früh gestreckt und das mit Druck nach unten. Links sieht das besser aus.

Aus meiner Sicht sind die zwei wichtigsten Baustellen die Armbewegung, speziell das Anstellen, und die übertriebene Rotation.
  1. Die Armbewegung würde ich begleitend auf dem Trockenen mit dem Zugseil einüben und darauf achten, dass Hand und Unterarm mindestens bis zur Hüfte immer auf einer Linie bleiben. Am besten vor dem Spiegel oder per Video überprüfen, ob alles passt.
    Im Wasser würde ich mit Schnorchel und Doggy-Paddle-Drill versuchen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sich richtig und falsch anfühlt und das auch unter Wasser beobachten. Dazu vielleicht noch Sculling in sämtlichen Variationen. schnodo's Schnorchelei könnte Dir ein paar Anregungen geben. In meinem Kraul-Armzug-Video spreche ich einiges von dem an, was bei Dir schiefläuft, vielleicht wirfst Du auch da mal einen Blick rein.
  2. Für die Überrotation würde ich versuchen, auch zur anderen Seite zu atmen, die Kopfbewegung zu minimieren und das Atem-Timing etwas knackiger zu machen. Pull Buoy in Kombination mit Knöchelband könnte als Feedback-Werkzeug hilfreich sein, um zu spüren wie die Hüfte abfällt und wie schwer es ohne Beineinsatz ist, diese wieder zu normalisieren.

Ich glaube, wenn Du die Zugmechanik etwas aufräumst, dann bist Du innerhalb weniger Wochen/Monate unter den gewünschten sechs Minuten. Dazu noch etwas mehr Stabilität in der Rotation und die Post geht ab.
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🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊
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