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Alt 06.11.2020, 10:18   #40
Kälteidiot
 
Beiträge: n/a
Hallo Bergfloh,

das liest sich sehr spannend was du schreibst. Viel Spass weiterhin. Den anderen auch. Ich finde es sehr motivierend von euch zu lesen.

Mit der Dunkelheit hatte ich auch schon zweimal zu tun. Beim ersten mal wurde es doch schneller richtig dunkel, als ich dachte. Beim zweiten Mal bin ich quasi im fastdunkeln losgeschwommen.

Meine Schwimmstrecke ist ein ca 100 - 110 meter langer Wendekurs, immer am Ufer lang.
An dem einen Ufer stehen Häuser und ich schwimme auf die beleuchteten Fenster zu, auf dem Rückweg ist es dann ein markanter Busch der mein Ziel markiert. Ausser dem schwimme ich dicht am Ufer, an dem ich mich auch noch orientieren kann.

Es ist ja nicht richtig finster, aber grosse Bedenken hatte ich davor, irgendwo dagegenzuschwimmen. . Als ich dann gestern tatsächlich gegen einen dünnen Ast schwamm war ich mehr erstaunt, als erschrocken.

Meine Garmin leuchtet alle 100 Meter, das ist schon irre die Uhr dann, am Handgelenk im Wasser leuchten zu sehen. Hat was tröstliches. In so Momenten denke ich schon, "irgendwie bekloppt was du gerade hier machst" aber auch irgendwie cool und entspannend. Ich stelle dann fest, ich bin total für mich und das fühlt sich gut an. Die Dämmerung verstärkt das noch.

Auch ich fange ungefähr im letzten 4tel an zu frieren, bzw. es fühlt sich nicht mehr so gut an wie vorher. Bin am überlegen meine Strecke zu verkürzen und dafür öfter zu schwimmen. Mal schauen.
Aber richtig kalt wird es erst nach dem Schwimmen. Dafür werde ich aber beim Heimradlen wieder warm. (2 km)

Nicht so romantisch ist dann der Ausstieg. Nach einer halben Stunde bei 12 Grad fange ich draussen doch sehr schnell an zu frieren. Den Neo lasse ich an, aber die Socken und Badekappen ziehe ich aus.
Enge trockene Strümpfe mit klammen Fingern über die feuchten Füsse zu ziehen ist nicht leicht.
Hier werde ich auf weite Wollstrümpfe aufrüsten. Ebenso werde ich meine alte Snowboard Jacke wieder anziehen. Die ist sehr weit.

Direkt nach dem Schwimmen stopfe ich mir ein Stück Schokolade in den Mund. Kaum zu glauben wie schwer das ist Schokolade mit kalten Händen zu zerbrechen.

Was ich auch irre finde ist das Kälteempfinden bei unterschiedlichen Temperaturen, und das "nur 2 Grad Unterschied deutlich unangenehmer sind. Otscho hatte das ja auch beschrieben.
Neofluten ist jedesmal echt erfrischend.


Meine Erfahrungen:

Weite Wollsocken anstatt normale Baumwollstrümpfe
Schockolade zuhause in mundgerechte Stücke brechen
Kleine Funzel für das "Apresswimming" am Ufer
Jacke gleich über den Neo ziehen und Mütze aufsetzen.
vorher ausreichend essen
mehr am Wochenende, also bei Tageslicht, schwimmen.

Equipment:
Normaler Neo,
zwei Badekappen (eine davon aus Neopren) Beide über die Ohren.
normale Schwimmbrille
Baumwollsocken.
Badehose

Noch nicht benutzt aber vermutlich bald:
Neosocken 3mm
Neohandschuhe 3mm

Strecke ca 1,5 bis 2 km ca 30 bis 38 Minuten. Temperatur ca 11- 14 Grad
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