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Alt 18.12.2020, 14:24   #660
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.900
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
der Weg bis zum definitiven Impferfolg und bis zur ersehnten Normalisierung des Alltags wird noch ein wenig holprig werden.
Das denke ich auch. Mir hat meine Frau gestern Abend erzählt, dass sie nun Information über die aseptische Rekonstitution (i.W.S. Gebrauchsfertigmachen unter sterilen Bedingungen) des Biontech Impfstoffes erhalten haben. Holla die Waldfee

Man muss wissen, der der Biontech Impfstoff nicht gebrauchsfertig ist. Er muss zunächst aufgetaut werden. Idealerweise im Kühlschrank, Raumtemperatur geht aber wohl auch. Dauert ca. 3h. Anschließend muss er noch mit n paar ml Kochsalzlösung verdünnt werden. Im Kühlschrank bei 2-8 Grad kann er dann 5 Tage aufbewahrt werden. In einer Ampulle sind 5 Impfdosen. Der fertig aufbereitete Impfstoff muss dann innerhalb 6h verimpft werden.

Jetzt kommt der Punkt: Nach auftauen und verdünnen ist er nicht mehr transportfähig. Ursprünglich dachte man, die Zytostatika (vulgo: Krebsmittel) herstellenden Apotheken können das leisten (die haben entweder entsprechende Reinräume bzw. Isolatoren). Aus dem Grunde ist das aber keine Option und der Impfstoff muss wohl Vor-Ort rekonstituiert werden. Der Grund ist, dass der gebrauchsfertige Impfstoff insofern sehr empfindlich ist, dass die mRNA sehr schnell "geschreddert" wird beim Transport.

Selbst das Verdünnen mit Kochsalz ist nicht 08/15. Es muss eine spezielle Nadel auf der Kochsalzspritze verwendet werden und man darf das Kochsalz nicht einfach "rein damit" spritzen, sondern sollte es am Rand der Ampulle nach unten laufen lassen. Grund ist wohl wieder die Empfindlichkeit der mRNA. Auch das übliche Abdrücken der Spritze um die Luft raus zu kriegen soll nicht gemacht werden, weil es durch Impfstoff an der Nadelaussenseite zu (heftigeren) Reaktionen an der Einstichstelle kommt.

Der Plan ist nun, dass man pharamzeutisches Personal den Impfenden bzw. in den Impfzentren zur Seite stellt bzw. diese vernünftig qualifiziert. Für den Impferfolg scheint das wesentlich zu sein. Ggf. auch für die Frage der Nebenwirkungen.

Die Impfstoffe von Astra-Zeneca und Moderna haben dieses Problem nicht. Die können einfach mit der Spritze aufgezogen und verimpft werden.

In den Krankenhäusern ist das freilich machbar, denn die Apotheker dort arbeiten ja bereits mit den Ärzten und Stationen zusammen und beraten diese im Rahmen von Medikationsanalysen, Informationsveranstaltungen, Anwenderschulungen oder Kommisionssitzungen.

Der Teufel steckt im Detail ... aber am Ende wird alles gut gehen.
Helmut S ist gerade online