Ich bin am Wochenende im Allgäu ohne spezifisches Training meinen ersten Trail Ultra gelaufen. Bisher war ich üblicherweise auf der Strecke 10km maximal 21,1km unterwegs.
Meiner Meinung nach ist das Traillaufen v.a. über sehr lange Strecken sehr viel Kopfsache. Von der kardiovaskulären Belastung fand ich 10km schlimmer.
Bergauf, da schließe ich mich meinen Vorrednern an, gehen die meisten. Allerdings ist mir aufgefallen, dass viele dies im Vergleich zu ihrem bergab Tempo relativ langsam tun. Ich denke hier hilft es ungemein, wenn man lernt schnell zu gehen und vor allem bergauf Druck zu machen.
Bergab, ist meiner Meinung nach das härteste. Wenn die Höhenmeter im mehrfachen dreistelligen Bereich liegen, wird das vor allem für schwerere Zeitgenossen zur Qual.
Ich konnte, obwohl ich 5 Wochen nicht laufen war, eine überraschend gute Zeit erzielen. Ich schiebe dies zu einem nicht unerheblichen Teil auf Hochtouren im Fels. Dabei lernt man mit Gepäck auf schwierigem Untergrund schnell hoch und runter zu kommen.
Für Leute die aus dem Flachland kommen und partou keinen Berg in der Nähe haben würde ich empfehlen mit Gewichtsweste/Rucksack (20-30kg) bei maximaler Steigung aufs Laufband oder besser Stairmaster zu gehen.
Wichtig: Ich bin mit Straßenschuhen gelaufen und habe mir durch die weiche Sohle mehrfach spitze Steine in die Ferse gebohrt, die jetzt durch ein unschönes Loch geziert wird. Ich würde wenn der Untergrund steinig nächsten Mal auf jeden Fall Schuhe mit festerer Sohle nehmen.
Viel Erfolg.
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