Zitat:
Zitat von Thomas W.
99% der Menschen , entscheiden sich für eine lebenserhaltene Operation der Herzklappen. Hier sagen nicht 40% der Menschen, Nein, ich mache das nicht - ich gehe das Risiko ein, die Natur weiss schon was sie macht. Es ist nun an der Zeit für mich zu sterben.
|
Ich weiß keine Statistik dazu. Bei mir war es keine so einfache Entscheidung; bei gleicher Situation über 75 hätte ich es eventuell nicht gemacht. Es ging nicht um leben oder sterben (zumindest nicht in den nächsten 10 Jahren), sondern um Lebensqualität, Belastbarkeit für hoffentlich 10 - 20 Jahre. Dafür nahm ich mit 58 ein Jahr Genesungszeit und OP-Risiken in Kauf; mit 75 hätte ich es vermutlich nicht gemacht.
Zitat:
Zitat von Thomas W.
Hier scheint die Entscheidung also doch massiv leichter zu fallen, als für eine nicht unmittelbar lebensrettende Maßnahme, dem Impfen.
|
na ja, "unmittelbar lebensrettend" ist für die meisten Impfungen leicht übertrieben. Die Herzklappe rettet in den meisten Fällen doch viel eher direkt Leben (wenn auch nicht bei mir), als eine Impfung, die es potentiell tut. Schau mal nach den Zahlen bei verschiedenen Impfungen: wie viele Menschen müssen geimpft werden, um ein Leben zu retten oder eine schwere Krankheit zu vermeiden. (Ähnliches gilt auch für Vorsorgeuntersuchungen, Cholesterinsenkern, u.v.a.m.)
Zitat:
Zitat von Thomas W.
Was konkret könnte hier den überwältigenden Unterschied in der Entscheidungsfindung ausmachen
|
Die Entscheidungsfindung hängt immer von der persönlichen Risikobewertung ab: kann/will ich mit dem Risiko leben, ist mir der Aufwand/das Zusatzrisiko den möglichen Gewinn Wert? Impfung ist nichts schlimmes als solches, aber eine staatliche Entscheidung für den Einzelnen ist für mich, außer in wenigen Sonderfällen (z.B. bei gewissen Berufsgruppen bzw. Beschäftigungsverhältnissen), übergriffig - völlig unabhängig von Corona.