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Alt 17.08.2020, 22:59   #4634
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.744
Zitat:
Zitat von soloagua Beitrag anzeigen
Gute Bewegerei mit schneller Besserung!
Vorallem die Radltour gestern hats voll gebracht (so wie es sich heute anfühlt).

Samstag zunächst hats mich kalt erwischt. Schreibt mir morgens n Bekannter ne Nachricht und wünscht mir nen schönen Feiertag.
Stimmt, Fuck, alle Läden zu.
Hab ich null dran gedacht, verdammte Hacke. Rein zufällig hab ich meinen Wocheneinkauf schon am Freitag gemacht, Samstag wäre aber beispielsweise noch der Bäcker drangewesen, das fällt nun natürlich flach.
Ebenso zufällig, wie ich freitags einkaufen war, hab ich aus ganz niederen Motiven Aufbackbrötchen mitgenommen, so fürn Notfall. Der war dann ja ganz schön flott da...

Da wir am Verhandeln sind, zwo, drei Tage in die Alpen zum Klettern zu fahren, die Auswahl bei so wenig Zeit aber begrenzt ist und am einfachsten am meisten bietet, wenn man auf irgendne Berghütte marschiert, dort pennt und rundum klettern kann, mach ich mir übern Ischias Gedanken. Mit Dehnen und Stählen gehts zwar, das Malheur in Grenzen zu halten, aber wie das aussieht, wenn man mal eben 1200h in drei Stunden raufhecheln muss, ist offen.
Daher hab ich mich für Samstag zu ner kleinen Wanderung zwecks Testgründen entschlossen.
Drängte sich fast auf, weil ich ja wie erwähnt Donnerstag nen Rucksack bekommen hab und den bei so nem Rundgang ebenfalls direkt ausprobieren konnte.
Nachdem ich ihn eh schon mit Zeug beladen hatte, das man halt so brauchen kann, wenns fix gehn muss, stopfte ich nur aufgrund mahnendes Donnerns noch ne Regenjoppe obendrauf, nahm ne Pulle Flüssigtreibstoff an Bord und stiefelte los.
Das Rucksäckel, ums kurz zu machen: ein Traum zum Tragen.
Ich brauch gar nicht aufschreiben, dasses n Deuter Guide 35+ ist, denn was mir passt, muss nicht andern passen, aber abgesehen davon, dass das n riesen Sack ist, den ich mir privat nie und nimmer gekauft haben würde, perfekt, soweit ich das bisher beurteilen kann.

Für Sonntag hatte ich mir dann ne etwas üppigere Radlrunde überlegt.
Also, nicht üppig im Sinne der Distanz, aber halt so, dass ich nen halben Tag damit zubringen konnte. Vormittag weg war klar, dass nie und nimmer klappen würde, zumals hier rundum mit Glasfaserlegen, ner Baustelle nebenan und Gartenbau bei den Nachbarn gegenüber regelmässig so laut ist und früh losgeht, dass ich endlich mal wieder in Ruhe auspennen wollte.
Die Lokalität, wo ich unbedingt mal wieder hinwollte, was mampfen, hat aber ausser über Mittag erst ab 17Uhr Küche, daher konnt ich den halben Nachmittag auch noch rumgammeln, mal wieder Stoppeln ausm Gesicht schaben, Geschirr spülen und mich dreimal vergewissern, dass der Mistkübel aufgeladen wurde.
Und dann gings auch schon los...
Die Anfahrt ist vielbekannt, daher auch gar keine Stops mehr eingelegt sondern im Fahren aus der Hüfte geschossen.










Den ersten Halt gabs nach gut 20km, glücklicherweise.




Wie man nicht sieht hab ich die Kackschüssel nämlich mal wieder zum Knipsen auf ihren Scheisständer in die Landschaft gestellt.
Abgesehen davon, dass mir schon häufiger auffiel in letzter Zeit, dass er sich beim Ein- oder Ausklappen gerne mal wieder hin und her bewegt, bohrt sich diesmal noch ne nichtvorhandene Schraube in mein Auge.
Wir erinnern uns, dass ich die Bohrung ja durchgehend bis nach aussen erweitert hatte. Da konnt ich mich erinnern, dass das Ende der Schraube grad so bündig war, und nu war da nix.
Irgendwo innen drin konnt ich den Schaft erkennen, beim Reinlunzen von oben so zwischen Rahmen und Bremsscheibe konnt ich erkennen, dass noch gut n halber Millimeter fehlte, ehe die hübsch an der Bremsscheibe schleift.
Also, technischer Halt.




Hinterrad raus, Ständer festziehn, Hinterrad rein, diese sackkteure Anhängerkupplungsaufnahmeachse so wieder anziehen, dass die Bremsscheibe nicht an der Zange bzw. natürlich den Belägen schleift, weils da hinten alles verzieht, Foto wieder suchen, der zwecks Selbstauslösung auf ein selbst hingeworfenes 'Stativ' aus Helm und Rucksack drunter gelegt war und beim dritten Auslösen den Hang runtergekugelt ist, und schon konnts weitergehn.
Ich war eh viel zu schnell und würde nie und nimmer auch nur ansatzweise bis Fünfe bis zu meinem Slow-Cooking-Restaurant brauchen.




Trotz weiterer Fotopausen (deren Ergebnisse ich hier nicht zeigen kann, da, keine Ahnung wieso, immer noch nicht mehr als sechs Bilder pro Beitrag gehn) reichte es dann bis dreiviertel Fünfe. Naja.

Aber mei, irgendwas iss immer, mit deren Küche auch. Eigentlich sollte ich mich da gar nimmer hinbegeben mit nem festen Menüwunsch, weils erstens immer anders kommt und zweitens als man denkt.
Allerdings machts Essen nach persönlicher Beratung und Empfehlung schon auch Spass und gut ists eh immer.
Nachdem ich mich also solcherart wieder vollgefressen hatte (das Dreierlei Sorbet hinterher gehörte zum Besten, was ich in Sachen Eis je gegessen hab. Wenns auch nur im Ansatz Hinweise drauf gäb, dass ich das noch ein zweites Mal kriegen würde, wenn ich, beispielsweise gleich heute, nochmal hingefahren wär;- ich hätte den Weg auch zu Fuss auf mich genommen. Ach was, aufm Zahnfleisch wär ich hingekrochen), gings retour aufs Bike. 20km standen noch im Soll für die Heimfahrt und vier teils deftige Buckel, u.a. die Auffahrt, wo ich neulich runter fast die Achse verloren hätte.
Allerdings gabs aber auch diese traumhaft seichte, sich endlos ziehende Abfahrt neben der neuen Spessartrampe.
Kopp runter und rollerollerolle...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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