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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Lionel Sanders - Lionel wer?
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Alt 08.02.2020, 23:44   #1392
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
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Dissecting Kona: The Swim

Verlinkt wurde es ja bereits, nun habe ich es mir angeschaut. Mittlerweile freue ich mich, wenn ein Video nur 12 Minuten lang ist.

Davon ist die erste Minute der Werbung für die FORM Schwimmbrille gewidmet. Ich hoffe, es liegt nicht an ihr, dass Lionel so extreme Kopfbewegungen macht.

David erläutert für Lionel die Theorie hinter der Glykogen-Versorgung und die praktische Auswirkung in seinem Fall. Lionel brummt wenig überzeugt, aber zustimmend. Anschließend geht es zum Schwimmen, Renntempo ist die Vorgabe. Lionel erklärt, dass man vorher noch nie überprüft hat, ob er während des Schwimmens Gewicht verliert oder zunimmt. Letzteres würde mich wundern, denn Salzwasser ist nicht als besonders bekömmlich bekannt, aber sei's drum.

Beim Einstieg ins Wasser fällt mir direkt ein Unterschied zum Rennen auf: Ich glaube nicht, dass er da in Badeshose schwimmt.

Es sollen Laktatwerte und Herzfrequenz ermittelt werden und diese dann mit den Werten im Pool abgeglichen werden. Ganz klar war mir nicht, wie das geschehen soll. Lionels Brummen und seinem kritischen Blick zufolge – "that's interesting stuff" – ihm auch nicht.

Vor dem Schwimmen wird er gewogen, 74,45 kg. Er sagt, dass er vom Vortag dehydriert ist.

Mir fällt übrigens zum ersten Mal auf, dass Lionels Kraulen in der Draufsicht etwas an Combat Side Stroke erinnert. Das ist vermutlich keine Absicht. Er schwimmt sich warm, dann wird für die Laktatmessing das Ohrläppchen angezapft. Anschließend lungert er, wie vor dem Rennen, einige Minuten herum. Der Laktatwert nach dem Warmup ist 2 (ohne Angabe von Einheiten, kann sich jeder dazudenken).

Er soll dann 13 Minuten raus und 13 Minuten wieder zurück schwimmen, mit anschließender Laktatmessung. Danach noch einmal 26 Minuten Schwimmen und erneute Laktatmessung. Zum Abschluss abtrocknen und wiegen zur Ermittlung des Flüssigkeitsverlustes.

Nach den ersten 26 Minuten sieht man die Druckstellen, die seine Schwimmbrille verursacht. Das sieht fast aus, als wäre die Haut da blutig gescheuert. Keine tolle Werbung für FORM Goggles.

Nach den zweiten 26 Minuten berichtet er, dass er viermal ins Wasser gepinkelt hat. Er schlägt vor, in ein Gefäß zu pinkeln, um die abgegebene Menge hochrechnen zu können.

Die Laktatmessung ergibt 1,7, das Gewicht liegt bei 73,5 kg. Vom Ufer weg lag sein Puls bei 120, auf dem Rückweg bei 110, bei gleicher Anstrengung. Er ist überrascht, dass sein Puls hinten raus nicht höher wird. David erklärt, das läge daran, dass seine Effizienz im Wasser nachlässt, und dass er seinen Puls nicht höher treiben kann als seine Fähigkeit, Kraft ins Wasser zu übertragen, zulässt.

Lionel fragt sich, warum er so oft pinkeln muss. David führt das auf die Kälte zurück. Würde er öfter mit dem Rad draußen fahren, könnte er an kalten Tagen den gleichen Effekt spüren. Das glaubt Lionel nicht so ganz, weil er auch bei 30 °C warmem Wasser dauernd ins Becken pinkelt. Nein, doch nicht ins Becken, selbstverständlich, versichert er mäßig glaubwürdig auf Nachfrage.

Insgesamt, aus meiner Sicht TMI – too much information, aber dennoch der Vorhang zu und alle Fragen offen.
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