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Alt 19.07.2023, 13:37   #4
NieOv
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.05.2023
Beiträge: 102
So,
es ist mal Zeit ein kleine Fazit zu ziehen. Am 27.06. habe ich den Faden eröffnet, der ganze Weg aber begann Anfang März. Jetzt nicht zwingend der triathletische Weg, aber der Weg, der das alles hier ermöglicht hat.
Als ich gestern meine ganzen Termine einpflegte wurde mir bewusst, in 4 Wochen habe ich meinen allerersten Wettkampf oder aber auch mein allererstes Event.

Was hat sich von März bis heute getan, ich habe es Eingangs schon erwähnt, Gewichtsabnahme und Fitnessaufbau.

Ob ich meine geplante Gewichtsabnahme von 93 auf 78 Kilo schaffe, ist möglicherweise fraglich, ich stagniere jetzt mittlerweile konstant seit 3 Wochen zwischen 80 und 81,5 Kilo.
Aber, ich lege das nicht mehr die größte Priorität drauf, da ich mittlerweile Körperkrafttrainings in meine Routinen eingebaut habe und mir meine Waage sagt, die Tendenz läuft weiter in der Umwandlung von Körperfett in Muskulatur, bin ich da doch ganz zufrieden.
Ich konnte mich, wenn ich den Daten soweit glauben darf, von 30% Fettanteil auf 22% Fett reduzieren und den Muskelanteil von 66,4% auf 73,8% erhöhen.

Inwiefern die Daten stimmen, weiß ich nicht, ich suche in meiner Gegend weiter einen Doc. mit einer Bioimpendanzanalyse, um mir da einmal verifizierte Daten zu bekommen.

Was aber optisch definitiv verifiziert ist, mir passen ein paar Hosen nicht mehr und ich kann auf einmal wieder körperenge Klamotten tragen, die schon seit Jahren im Schrank hängen. Das ist auf jeden Fall ein Egoboost Hoch 2.

Apropos Doc, ich musste meinem Hausarzt ganz schön auf die Füße treten damit ich Physiotherapie verschrieben bekomme.
Sein Argument war, ich habe doch so gut abgenommen etc, warum bräuchte ich da noch Physio, ich wäre gesund.
Sag ich mal so, 15 Jahre Stuhlsitzen im öffentlichen Dienst saugen am Körper und machen einen definitiv nicht gesünder. Und jetzt bin ich endlich dran. So. Murrend habe ich dann die Verordnung bekommen.

Der Physio zeigt mir ganz tolle Übungen.....aua....bin ich ungelenkig und zieht das an vielen Stellen. Aber brav, weil ich auch aktuell Urlaub habe, werfe ich morgens auf die Matte und turne brav alles ab.
Um danach, Trommelwirbel, laufen zu gehen. Und ehrlich gesagt, diese Routine macht mir sehr viel Spaß. Ich stehe um sechs Uhr auf, Kaffee, Zeitung, Turnen, Laufen. Oder Radfahren. Oder schwimmen.
Diese Routine gefällt mir sehr, ist es doch MEIN Morgen, an dem ich mich in Ruhe um mich kümmern kann.
Eine neue Art der Meditation.

Das Laufen fällt mir im Aufbau nicht leicht, ich habe mir einen Trainingsplan erarbeitet der mich langsam und Stück für Stück meinem Ziel näherbringend soll. Und ich kämpfe dabei die ganze Zeit gegen mich selber, nicht wieder zu schnell zu sein und der Sache Zeit zu geben.
Und mein Körper dankt es mir mit wenig Protest in Form von Überlastungsschmerzen. Ich denke, das spezifische Krafttraining tut ihr übriges als auch meine penibel eingebauten Laufpausen und Regenrationsphasen.
Und es heisst ja nicht dass man in den Ruhephase nichts tun darf, leichtes schwimmen oder Radfahren ist ja weiter erlaubt.

Ja, Radfahren läuft. Nicht auf höchstem Niveau aber ich werde besser und mein Schnitt schneller. Und schwimmen auch, ich trainiere mit Paddels und einem Schwimmbrett meine Technik und bekomme mehr und mehr Erfolge, dass ich meine Distanzen im Kraulschwimmen immer weiter ausdehnen kann.

Heute waren es immerhin 250 Meter am Stück und ansonsten Brust / Kraul im unregelmäßigen Wechsel bei Distanzen von 1500 bis 2000 Metern. Das ich mal 250 Meter kraulen kann, hätte mir jemand als Witz im März erzählt.

Das Schwimmen selber macht mir keine Sorge, aber das Freiwasser ist ein Hindernis für mich. Warum? Ich bin zweimal fast ertrunken.

Einmal als Kind im Mittelmeer, mein Vater hat mich da im letzten Augenblick aus dem Wasser gerissen und einmal als Erwachsener im Edersee vor 8 oder 9 Jahren.

Ich hab mich in Gedankenlosigkeit an das Surfbrett meines Bruders gehängt, ziehen lassen und musste dann loslassen. Die Distanz zum Ufer hat mich so dermaßen erschreckt, dass ich fast ersoffen wäre. Eine Panikattacke vom Feinsten, die ich nur mir größter Mühe unterdrücken konnte um mich dann ans Ufer zu retten.
Danach hatte ich auch eine gewisse Zeit Problem ein Schwimmbad auf der mittleren Bahn.

Um dieses Trauma abzulegen habe ich zum Glück gute Bedingungen hier. Einen See mit Schwimmbegrenzung im tiefen Bereich, mit exakt 250 Metern Länge. Vier mal hin und her, die Möglichkeit sich festhalten zu können, bei Bedarf, geben Sicherheit. Und das Wissen, 2000 Meter ist Kräftmäßig überhaupt kein Problem.

Dazu schwimme ich auch, auf Empfehlung, mit einer Triathlonboje. Mehr Backup geht nicht und ich merke immer mehr Selbstvertrauen in mich und meine Fähigkeiten.

Apropos Fähigkeiten, meine kleine Tochter, 10 Jahre, bekam Wind von den ungewohnten Tätigkeiten von Papa und mit frisch abgelegten Gold im Schwimmen und dem goldenen Sportabzeichen im Laufen kam die Idee, beim Kindertriathlon mitzumachen.

Und so trainieren Papa und Tochter an vielen Stellen zusammen und das macht extrem viel Spaß und schweißt zusammen.

Über Zeiten etc. habe ich bewusst nichts geschrieben, dass ist mir im Moment auch egal. Ich möchte ankommen und mein Bestes gegeben haben und wenn ich im Ziel ankommen sollte, wird es eh emotional genug.

Aber ich schiele jetzt schon auf eine mögliche Mitteldistanz im nächsten Jahr? Na ja, träumen darf man

Bis später!
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