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Alt 20.01.2021, 11:13   #12612
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 177
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Für mich fängt Mobbing schon viel früher an. Der Zeitraum von 6 Monaten erscheint mir vollkommen willkürlich gewählt. zudem



Wen das einer macht, ist es vielleicht noch kein Mobbing, außer, du spricht denjenigen bei jedem Wettkampf/jeder Gelegenheit, bei dem du ihn triffst, darauf an. Wenn das aber viele machen, die den Namen in der Datenbank finden und ihn auf Wettkämpfen, im Training oder sonstwo treffen, wird darauf ganz schnell Mobbing. Nicht durch einen einzelnen, aber durch die Gesellschaft.



Das sind Profis, die durch ihren Beruf in der Öffentlichkeit standen. Und, wie schon an anderer Stelle geschrieben: Das Beispiel Ullrich taugt aus meiner Sicht wenig. Der ist tatsächlich derjenige der Radprofis, der um wenigsten einen Fuß auf den Boden bekommen hat und der nach dem Fuentes-Skandal quasi komplett aus der Öffentlichkeit verschwunden ist (Außer der Boulevard-Presse).



Noch niemand. Zumindest keiner den ich kenne (wobei ich keinen Doper persönlich kenne). Aber siehe oben: Wenn jeder die Namen einsehen kann und jeder den Dopingsünder auf der Straße, beim Training der beim Wettkampf anspricht, kann das ganz schnell darauf werden.


Um es klar zu machen:

Ich bin gegen Doping in jeder Form. Genauso, wie ich gegen jede Form von Betrug im Sport bin.

Für mich stellt sich aber die Frage, was wichtiger ist:

- Den Dopingsünder (möglichst lebenslang) an den Pranger zu stellen
oder
- den Dopingsünder zuverlässig für den Zeitraum seiner Sperre vom Sport (Wettkampf, Training, Betreuung etc.) auszuschließen.

Für mich ist klar letzteres wichtiger. Eine Veröffentlichung der Strafe hat eine Wirkung über die Sport hinaus, da jeder (z.B. Arbeitgeber) den Namen recherchieren können.

Wenn ich mir aber sicher sein könnte, dass ein Betrüger zuverlässig gesperrt wird und nicht mehr am Sport teilnehmen kann, ich also sicher weiß, dass ich nicht gegen Dopingsünder oder andere Betrüger antrete, müsste ich nicht unbedingt den Namen erfahren.

Dazu gehört für mich z.B. auch, dass bei einer Sperre ein Wettkampforganisator benachrichtigt wird, um die Ergebnislisten anzupassen oder dass ein Wettkampforganisator die Möglichkeit hat, zu prüfen, ob ein Sportler gesperrt ist. An anderer Stelle wurde z.B. der Vorschlag einer "Sport-Schufa" gemacht. Klar, wäre vermutlich zu aufwändig. Würde aber die Möglichkeit bieten, dass der Sportler bei einer Wettkampfanmeldung eine Freigabe erteilt, damit der Wettkampfveranstalter (automatisiert?) abfragen kann, ob etwas gegen den Sportler vorliegt. Das könnten dann auch Vereine, Sportler, die betreut werden wollen etc. tun, geg. regelmäßig, um sicherzustellen, dass der Trainer, Betreuer, Sportler... sauber ist

Egal wie, sobald das zuverlässig funktionieren würde, würde sich der Rest von selbst regeln. Den direkten Konkurrenten würde z.B. auffallen, dass Sportler x aus den Ergebnislisten gestrichen wurde und/oder seltsamerweise bei den nächsten Wettkämpfen nicht antritt, obwohl er fit ist. Im Verein würde auffallen, dass er nicht mehr mittrainiert oder andere betreuen darf etc. .

Das direkte Umfeld würde indirekt die Strafe/Sperre mitbekommen ohne dass man den Sportler in der großen Öffentlichkeit an den Pranger stellen muss.

M.
Jetzt setzt Du Deinen prsönlichen Begriff was Mobbing ist gegen den von mir zitierte Begroff des Mobbings...
Ich könnte jetzt argumentieren, dass die von mir gewählte Quelle zumindest einen gewissen Konsens hat, ebenso wie diese:
https://mobbing-in-schulen.de/pages/mobbing.php
Hier wird Mobbing auf maxiaml 3 Täter begrenzt.
Du siehst, der hier ins Feld geführte große und sehr stark negativ besetzte Begriff des Mobbings ist sehr weit zu definieren.
Tatsache ist- wie auch schon der Captain schrieb- dass niemand hier diese Erfahrungen gemacht hat,niemand kannte oder kennt einen ehemaligen Doper, der massiv in seinem Leben nach Ablauf der Sperre von der Gesellschaft ausgegrenzt wurde.
Und damit ist eigentlich diese Argumentation gestorben, denn wenn etwas quasi nicht existent ist ist auc die Argumentation damt nicht sinnvoll.
Ich argumentere nicht mit einer hypothetischen Wahrscheinlichkeit, die ganz anscheinend im Breich von unter 1% liegt (und das ist jetzt wirklich ein willkürlicher Wert, der eventuell noch niedriger liegt).
Das Problem legt wohl eher im Kopf des Dopers, der durch die erfolgte Strafe nun selber seine gedopten Leistungen entwertet sieht und sich daran nicht mehr freuen kann und schwarz auf weiß seinen Namen und sein vergehen nachlesen kann. Und Angst hat, dass andere das auch sehen!

Anstelle einer offiziellen Stelle, der NAJADUS Datenbank, die für jeden transparent das Urteil präsentiert möchtest Du ein System einführen, bei dem nur eine begrenzte Zahl von Personen (die eigene Interessen haben könnten den überführten Doper positiv oder negativ darzustellen), die dann dieses "Geheimnis" wahren?
Ich hatte diese Problematik schon beschrieben: das wird eine stille Post, bei der die Möglichkeiten der Informationnsmanipulation quasi grenzenlos sind.
Wenn ein Sportler aus Ergebnislisten gestrichen wird, meinst Du nicht, dass gerade dann die Gerüchteküche anfängt? Natürlich! Wenn Menschen etwas nicht nachprüfen können wird wild spekuliert, und das sorgt doch für viel mehr Falschinformationen.

Ich habe eigentlich jetzt glaube ich mehrfach alle Argumente die von den "Datenschützern" hier kamen entkräftet oder die Konsequenzen der Nicht- Veröffentlichung von Doping Urteilen, inkl. der Tatsache, dass niemand ein Beispiel für das angebliche Mobbing oder an den Pranger stellen bringen konnte.
Wenn man über etwas spricht, was nicht vorhanden ist, ist das Zeitverschwendung.
Loretta2.0 ist offline