Zitat:
Zitat von Hafu
Also erklär evt. mal anhand dieser konkreten Zahlen, für wie bedeutsam du die "Überkompensation" durch AG-Tests bei rückläufigen Testzahlen hältst.
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Dazu habe ich hier den Artikel von Malte Kreutzfeld verlinkt. Das RKI kann derzeit dazu keine Aussage treffen. Die Interpretation, ob Unter- oder Überschätzung kann derzeit nicht vorgenommen werden. Dieses Wissen ist dir wohl vorbehalten.
Nochmal anhand der Zahlen: PCR-Tests sinken zwar, da nur noch verdachtabhängig getestet wird. Gleichzeitig finden viele - ggf. sogar mehr - AG-Schnelltests statt. Wir haben es also evtl. sogar mit den selben Testzahlen zu tun, allerdings können diese derzeit nicht ausgewiesen werden, da sie schlicht nicht erhoben werden. Positive AG-Schnelltests werden durch eine PCR nachüberprüft (zu deiner These mit den Falsch-Positiven haben ich bisher keine Infos gefunden) und tauchen dann ggf. als PCR-Testpositive in der Statistik wieder auf. Es gibt also eine Selektion der Tests, da tendenziell nur Personen mit Symptomen getestet werden und positive Testergebniise aus den AG-Schnelltests hinzukomen. Dadurch KANN es eine Überkompensation geben. Die Zahlen sind allerdings nicht mehr vergleichbar, wir können anhand der neuen Testzahlen weniger sagen als noch vor ein paar Wochen bzw. erschwert sich die Interpretation. Zu allem weiteren: lies doch den verlinkten Text.
Edit: hier ein Text zu den Falsch-Positiven:
Antigentests sind ungenauer als PCR-Tests, dafür liefern sie schnellere Ergebnisse. Eine Studie hat untersucht, ob Antigentests künftig das Ansteckungsrisiko besser klären können.
. Da gebe ich dir dann nachträglich recht, aber deshalb gibt es ja PCR-Nachtests. Und hier ist das Verhältnis zugunsten der Richtig-Positiven deutlich positiver als das der Falsch-Positiven.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Niemand den man ernst nehmen müsste, vergleicht Corona-Zahlen mit Grippe-Zahlen. Wo hast du das gesehen?
Die aktuellen Zahlen wurden doch jetzt wirklich in epischer Breite diskutiert. Ich habe ein oder 2 Seiten zurück sogar die Aussagen des von dir genannten Malte Kreutzfeld zusammengefasst. Momentan sind die Daten schwer zu interpretieren, weil sich meherere Dinge gelichzeitig ändern.
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Wo habe ich was gesehen? Ich sagte: Corona- und Grippezahlen zu vergleichen ist Blödsinn, da sich diese Zahlen nicht so einfach vergleichen lassen. Wer dies tut, braucht nicht sonderlich ernstgenommen zu werden. Wo ich Vergleiche angemessen finde: beim betriebenen Aufwand und dem wahrgenommenen Risiko - ohne zu verharmlosen.
Und nochmal bzgl. der Zahlen: ja, das sehe ich genauso. Deshalb sage ich, dass sich auf dieser Grundlage keine verschärften Maßnahmen fordern lassen, da wir die Zahl nicht sinnvoll interpretieren können. Andere Parameter geben nämlich dezente Entwarnungszeichen.