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Alt 12.11.2022, 19:25   #8474
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.205
Das unten stehende klingt jetzt nicht danach, daß die von manchen so gern beschworenen lohnenden Investitionen in Windkraft auf Grund der hohen Energiepreise sich schon herumgesprochen hätten:

Zitat:
Windkraft-Industrie rutscht tiefer in die Krise...Die Industrie fordert finanzielle Hilfe aus Brüssel.
...
Mitten in der Energiekrise brechen die Auftragseingänge der europäischen Windturbinenhersteller ein.
...
Die europäische Windkraftkraftindustrie steckt nicht erst in der Krise, seit Rekordrohstoffpreise, Lieferkettenprobleme und der Ukrainekrieg das Geschäft belasten. Die Turbinenproduzenten verdienen schlicht kein Geld.
...
Dabei sei die Stimmung auf dem weltweiten Windkraftmarkt eigentlich gut, sagt Experte Dirk Briese von der Marktforschungsagentur Trendresearch, die Nachfrage sei riesig. „Das Problem: Die Hersteller bekommen die Aufträge immer noch nicht mit den Kosten abgearbeitet, die sie eigentlich haben müssten. ...

In den ersten drei Quartalen 2022 hat Vestas knapp eine Milliarde Euro Verlust gemacht. Im Vorjahreszeitraum konnten die Dänen noch einen Nettogewinn von 135 Millionen Euro ausweisen.
...
Vor allem die Umstellung von festen staatlichen Vergütungen auf freie Ausschreibungssysteme, in denen nur noch der Günstigste den Zuschlag bekommt, hat die Turbinenhersteller in einen ruinösen Wettbewerb getrieben.
...
Briese ist daher überzeugt: Um aus der Verlustzone zu kommen, „müssen die Preise weiter steigen; und das unter einem ständigen Wettbewerbs- und Entwicklungsdruck.“ In den vergangenen Monaten sind die Preise für Windanlagen an Land bereits zwischen 15 bis 20 Prozent gestiegen. Wo vor zwei Jahren noch knapp 800.000 Euro pro Megawatt fällig wurden, sei man nun bei über einer Million Euro, berichten Brancheninsider. Windenergie, die seit zwanzig Jahren immer günstiger geworden ist, wird also wieder teurer. Von einzelnen Projektierern ist allerdings jetzt schon zu hören, dass man nicht jeden Preis bezahlen werde.
Das klingt auch nicht so, als ob Windkraft-Kosten wirklich so billig wären, daß sie bzgl. Wirtschaftlichkeit alles andere schlagen. Kann es sein, daß die Wirtschaftlichkeit nur den "festen staatlichen Vergütungen" (vulgo Subvention) zu verdanken ist, und im freien Wettbewerb die Technologie doch etwas teurer ist, als die Kunden bereit sind, zu bezahlen?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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