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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Das tägliche Grauen auf dem Niddauferweg
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Alt 18.12.2009, 21:51   #1
titansvente
 
Beiträge: n/a
Das tägliche Grauen auf dem Niddauferweg

ich MUSS das jetzt einfach mal loswerden...

ich bin, so dachte ich, in der priveligierten situation, dass ich meinen täglichen arbeitsweg mit dem rad bestreiten kann. da ich familienvater bin, bringt mir das verschiedene vorteile. ich kann ein teil meines trainings familienverträglich gestalten, habe ne positive umweltbilanz und spare geld.
zudem ist meine firma mit dusche, waschmaschine, wäschetrockner, hochdruckreiniger und grooooser werkstatt ausgerüstet

mein arbeitsweg führt mich vom norden frankfurts zum flughafen. ich befahre dabei für etwa 20 km den niddauferweg. dabei handelt es sich um einen grösstenteils befestigten radweg, der entlang des flüsschens nidda zu dessen mündung in den main, in höchst, führt.

dieser rad-/wander-/gehweg wird von allerlei zeitgenossen bevölkert und ist im winter naturgemäss weniger stark frequentiert als im sommer. was aber nicht heissen soll, dass es da "ruhig" ist.

ich freue mich eigendlich immer auf das morgend- und abendliche stündchen radeln. AAABER...

etwas, was mir fürchterlich auf den senkel geht, sind andere radler, die entweder nur am hinterrad lutschen oder rennen fahren wollen. grad vorhin wieder. auf meinem rückweg, die wege waren schon mit einer 2-3 cm hohen schneedecke überzogen, überholte ich einen sportiven zeitgenossen auf einem crosser. wahrscheinlich herausgefordert durch meinen überholvorgang hat er sich mehr oder weniger heimlich (ich höre immer radio und bekomme deswegen leise geräusche nicht sofort mit) an mein hinterrad gekämpft und dort fröhlich gelutscht (ich fahre immer so meinen stiefel runter, wie ich gerade lust habe aber in der regel schon mit "zug").
wie ich seiner dann draftend gewahr wurde, habe ich ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er sich bitte schleunigst von meinem hinterrad verpissen soll und sich selber dem eisigen gegenwind stellen möge.
da diese ätzende lutscherei immer wieder vorkommt, hat dies sportsfreund in diesem fall meine angestaute wut abbekommen. das schema ist aber immer das gleiche: ich überhole, der überholte (es sind wohl immer andere lutscher) kämpfen sich dann in den windschatten und lutschen mehr oder weniger schnaufend an meinem hinterrad. DA BEKOMME ICH PLAQUE! mal sind´s rennradfahrer, mal crosserpiloten. die schlimmsten aber sind diese ortlieb bestückten tourenrad fahrer mit aldi helm und klammern für die hose, damit diese nicht in die ohnehin beblechte kette kommt. diese brüder fahren dann mit lebensbedrohlichen puls- und blutdruckwerten hinter mir her und geben dabei geräusche von sich, dass ich den eindruck habe, sie treten gleich ihrem schöpfer entgegen.

Liebe Niddaufer-Hinterradlutscher. Falls ihr hier mitlest... vielleicht habe ich ja Glück?!
Wenn ihr schon so wenig sportlichen Anstand habt und unbedingt am Hinterrad eines MTB´s lutschen müsst, dann lasst euch wenigstens zwei Dinge sagen:
  1. ich will kein Rennen fahren
  2. ich möchte in Ruhe zur Arbeit oder Heim rollen - IN RUHE! Silenzio, capito?!
der protagonist von heute fuhr dann übrigens, nachdem ich das tempo notgedrungen verlangsamte hatte, etwa 30 m vor mir her. aber dann war die messe gelesen, die kräfte verliessen ihn und der abstand reduzierte sich wieder, so dass ich leider wieder auf ihn auffuhr. er überquerte in abenteuerlicher weise und unbeleuchtet eine fussgängerampel im feierabendverkehr (ich zog es vor auf das grünsignal zu warten) und legte sich dann, nachdem ich wieder auf ihn aufgelaufen war, in einer, na nennen wir es kurve, auf dem schneebedeckten weg schön auf den apfel.
Falls DU Handlampe hier mitliest: "Bevor Du einen auf dicke Hose machst, schaff Dir erstmal mehr drauf als Zahnbelag und lerne Fahrradfahren"!

das andere ärgernis sind die "unerleuchteten". ihr habt keine vorstellung von dem, was sich das in der dunkelheit ab- und wer mit seiner und der gesundheit anderer spielt

da sind mütter mit kinderwagen (diese spezies glaubt ja sowiso als zentrum des universums so etwas wie einen unsichtbraren schutzschild um sich zu haben), hunde nebst besitzern, jogger, walker (ok, die nimmt man wenigstens an den geräuschen, die vom hinterherschleifen der stöcke kommen wahr) und andere radler, die alle ohne jegliche eigene lichtquelle und natürlich in dunkle kleidung gehüllt, oft wie aus dem nichts aufeinmal vor einem auftauchen. anfang der woche kam mir sogar ein rollifahrer völlig unbeleuchtet entgegen
das stelle ich mir echt die frage: waren die nicht zugegen, als der liebe gott das gehirn verteilt hat? haben die sich alle mit viss gewaschen? sind die völlig bescheuert?
das grösste ist, die scheissen einen dann noch an! ich habe mir schon ne gute lampe gekauft, die richtig weit leuchtet, aber die kommen ja auch ohne zu gucken aus seitenwegen auf den hauptweg eingebogen... ausserdem leuchtet die lampe ja immer nur dahin, wo der lenker hinzeigt, will heissen, die kurven werden im ersten moment nicht ausgeleuchtet. diese leute begeben sich und andere in gefahr und haben noch nicht mal die einsicht, dass sie irgendetwas falsch machen.

ich sage´s euch... man muss echt kerngesund sein, gute reflexe, nen dickes fell und nen sechsten sinn haben, wenn man mit dem rad zur arbeit fährt.
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