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Alt 19.10.2018, 10:26   #23
Hafu
 
Beiträge: n/a
Bei den Profis plädiere ich klar für 20m und zwar aus dem Grund weil mit 20m Regel und einer entsprechenden Überholregel, die erlaubt, dass man sich nach Überholvorgang nach 10m in die Mitte zweier Fahrer einordnen darf, viel mehr Bewegung in die Profi-Felder kommen würde.

Derzeit ist es ja so, dass die "Perlenkette" so starr ist, dass z.B. der 6. oder Siebtplazierte Fahrer einer Gruppe nicht einfach mal drei Fahrer vor ihm überholen und dann einscheren darf. Dafür gibt es Zeitstrafen. Wenn jemand aus dem hinteren Bereich in einer "Fahrer-Perlenkette" überholen will, dann muss er alle vor ihm liegenden Fahrer in einem Rutsch (25s pro Fahrer) überholen. Wenn das Feld während eines solchen krassen, stets mehrere Minuten dauernden massiven Überholvorganges schneller wird.Z.B. weil es dem Führenden zufällig einfällt einen Zwischenspurt einzulegen, oder weil es zwischendurch bergauf geht und deshalb die Watt massiv ansteigen. oder auch weil man den Überholenden absichtlich ärgern will, dann muss auch der überholende Profi der ja sowieso schon mit Geschwindigkeitsüberschuss arbeiten muss, nochmal eine Schippe drauflegen um nicht für einen der noch verbleibenden Überholvorgänge mehr als die erlaubten 25s zu benötigen. So eine Situation kann einen in den tiefroten Bereich zwingen und wertvolle Körner, die später im Wettkampf noch benötigt werden würden, kosten.

Das ist für normale Profis ein Riesenproblem. In der Regel trauen sich bei so großen, leistungsstarken Gruppen wie in Kona nur noch die Überbiker wie Wurf, Starykowic, Kienle oder Dreitz überhaupt derartige große Überholvorgänge an die Spitze einer Gruppe zu. Der große Rest wartet einfach ab und überholt allenfalls wenn eine Gruppe irgendwo auseinanderfällt, weil einer der Fahrer einbricht.

Bei Amateuren halte ich eine 10m-Regel grundsätzlich für vertretbar (man muss realistisch bleiben: kein Eventveranstalter wirf freiwillig die Gesamtzahl der Starter bei seinem Rennen substanziell reduzieren und damit auf wertvolle Einnnahmen verzichten.; ohne Reduzierung der Starterzahl ist eine 20m-Regel bei hoher Leistungsdichte nicht praktich umsetzbar!), aber man müsste bei Meisterschaften, wo es eine hohe Leistungsdichte gibt und im Bereicht typischer Schwimmzeiten viel zu viele Leute gleichzeitig aus dem Wasser kommen, den Schwimmstart entzerren.
Rolling-Start ist eine Möglichkeit, die diesbezüglich einen positiven Effekt hat, aber gerade bei Meisterschaftsrennen halte ich das nur für die zweitbeste Möglichkeit, da der Rolling Start aus einem Rennen "Mann gegen Mann" ein Rennen alleine gegen die Uhr macht, da Plazierungen nur mit elektronischer Zeitnahme während des Rennens für außenstehende erkennbar sind und für die Teilnehmer selbst komplett im Nebulösen bleiben.

Die bessere Alternative sind meiner Erfahrung nach Wellenstarts in z.B. 5-Minutenabständen nach Altersklassen, bei denen alle Teilnehmer einer Kategorie gleichzeitig ins Rennen geschickt werden. Bei ITU-Meisterschaften klappt dies ganz gut und die Teilnehmer unterschiedlicher AKs kommen sich dort meist kaum ins Gehege.
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