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Alt 01.03.2019, 16:40   #9753
Foxi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Foxi
 
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Somewhere below the rainbow
Beiträge: 1.714
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ist mir gerade ein wenig zuviel Polemik in diesem Thread.

Es sind doch zahlreiche Fakten zu der Affäre bekannt, an die man sich vorerst auch halten kann.
Danke!

Der letzte Beitrag scheint mir erneut in diese Richtung zu gehen.
Zitat:
Zitat von anlot
Ich empfinde dieses ewige Katz- und Mausspiel zwischen Dopern und Fahndern mittlerweile nur noch albern. Den Kampf wird man nie gewinnen, da man dazu schlicht unsere Gesellschaft abschaffen müsste.
Dieses Katz- und Mausspiel ist weder neu noch albern. Das hat es gegeben, seit es Wettkämpfe gibt. Wo immer es ein Regelwerk gab, gab es auch Versuche, dieses zu unterlaufen. Z.B. dopten die Athleten der Antike, selbst bei den Berserkern der nordischen Mythologie tauchen Stimulkanzien auf, die Inkas kauten auf ihren 5-Tages-Läufen Koka-Blätter usw. usf. Die Geschichte des Dopings ist eine Begleiterscheinung der Kulturgeschichte der Menschheit.

Es geht wohl letztlich um die Konsequenzen, die man daraus zieht. Wenn ich nicht den Grundgedanken des sportlichen Wettkampfs ad absurdum führen will, muss ich mich dem Wettstreit stellen, der zwischen Dopern und Dopingjägern besteht. Das ist oftmals frustrierend, enttäuschend und entmutigend - aber es geht nicht anders, wollen wir nicht eine ganz neue Form des Wettstreits etablieren: Den Wettkampf um die wirksamsten Dopingsubstanzen...

Wobei wieder einmal nichts über die gesundheitlichen Begleiterscheinungen gesagt wurde. Nein, nein, die müssen wir nicht als "Kollateralschaden" zwangsläufig akzeptieren! Das dürfen wir schon nicht im Grundinteresse des Sports, des Trainings und jeder Form von Didaktik, Methodik und Erziehung im und durch Sport.
Deshalb halte ich auch deine Forderung
Zitat:
Zitat von anlot
Warum legalisieren wir Doping nicht mal für ein paar Jahre und schauen was passiert? Ich bin der festen Meinung: NICHTS!
für abwegig. Es würde sich nichts ändern, meinst du? Nein, von der ersten Minute an würde sich alles ändern:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, sozialem Lernen und und und...

Die Glaubwürdigkeit deiner Position kannst du letztlich gerne einmal für dich selbst überprüfen, indem du dir vorstellst, der Trainer in deinem Turn- oder Sportverein würde (selbstverständlich offen und legal) die eine oder andere Pille, Spritze oder Infusion bei deiner Tochter/deinem Sohn anwenden. Um sie eben einfach "besser" zu machen...
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"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)

Geändert von Foxi (01.03.2019 um 16:55 Uhr).
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