Zitat:
Zitat von Helios
...ich hatte das so verstanden, dass die Schulter am Anfang der Zugphase vorne ist und zu Beginn der Druckphase vom "Gesicht" gelöst wird, weil man sonst nicht richtig drücken kann und der Druckweg zu kurz wird, insofern passt das Bild von brent schon, der sich am Anfang der Druckphase befindet.
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Hier ein
etwas älterer Post von mir, wo ich die entsprechende Stelle in Sheilas Buch zitiere. Das was sie Diagonalphase (diagonal phase) nennt entspricht der Druckphase (aka power phase). Die Schulter wird erst mit der Abdruckphase (finish) weggenommen.
Bildinhalt: Sheila lässt das Schulterblatt vorne
Ich interpretiere es so: Das Wichtigste ist erstmal, dass sich die Schulterposition nicht ändert, wenn während der Druckphase Gas gegeben wird. Entweder fixiert man die Schulter vorne (vorgeschoben) oder hinten (neutral/"depressiv"). Es macht wenig Sinn, die Schulter nach vorne zu schieben, dann anzustellen, hinterher die Schulter wieder zurückzunehmen und in die Druckphase zu gehen. Der Längengewinn verpufft entweder oder man riskiert durch die Bewegung der Schulter während der Kraftausübung auf Dauer eine Überlastung.
Der Längengewinn zahlt sich dann in der Abdruckphase aus, wenn einerseits die Hand maximal schnell nach hinten wandert und gleichzeitig die Schulter nachschiebt, während sie in die neutrale Stellung zurückgenommen wird.
Um zu sehen, dass man in einer vorgeschobenen Position sehr wohl drücken kann, muss man sich nur irgendein x-beliebiges Rennen anschauen.
Bildinhalt: 1500 m Freistil Tokio 2021
Zitat:
Zitat von Helios
So - jetzt ist der Tag mal wieder versaut....
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Ei, wieso denn das?