zappa, bist Du der Meinung, dass die Religionslehrer
nicht wissen, dass die Kinder den Wahrheitsgehalt nicht abschätzen können? Oder bist Du der Meinung, dass die Lehrer es wissen? Ich behaupte, sie wissen es.
Bist Du der Meinung, es gäbe im Reli-Unterricht
kein Koordinaten-System von "Richtig" und "Falsch", dem sich die Schüler unterwerfen müssen, wenn sie gute Noten haben wollen? Ich behaupte, dass es das gibt.
Woher willst Du das wissen?
Ich stehe zu meinem Standpunkt. Ich habe nichts gegen die Ausübung von Religion. Aber ich habe etwas dagegen, zu behaupten, Religion sei
wahr, oder gar, dass es vernünftige Beweise dafür gäbe. Denn
dann ist es Scharlatanerie. Und daraus ergibt sich meine Haltung bezüglich des Religionsunterrichts.
Wenn jemand sagt: "Och, ist mir alles wurscht, ich glaub's halt", dann habe ich damit kein Problem. Aber wer sich hinstellt und seine nach meiner Meinung verquasten Mittelalter-Thesen als Wahrheiten verkauft, der muss mit meinem Widerspruch leben.
In meinem eigenen Religionsunterricht wurde dieser meist von Pfarrern der jeweiligen Kirche durchgeführt (das war in Bayern und Baden-Württemberg). Diese Leute waren auf jeden Fall Scharlatane.
Ist das zu pauschal geurteilt? Nein, denn diese Leute hielten sich an das, was die Kirche und der Lehrplan vorgibt, und deswegen ist es fair, anzunehmen, dass sie mit der allgemeinen Linie übereinstimmten.
Es ist außerdem fair, anzunehmen, dass sich die Lehrinhalte der Ewigen und Heiligen Römischen Kirche nicht in den letzten paar Jahren dramatisch verändert haben.
zappa, würdest Du Deine Meinung ändern, wenn im Religionsunterricht eine ganz andere Religion gelehrt würde, mit der Du nicht übereinstimmst?