gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - "Platz schaffen" als Triathlet - Tipps gesucht
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.06.2016, 10:33   #6
Hefeweizen
Szenekenner
 
Benutzerbild von Hefeweizen
 
Registriert seit: 25.10.2012
Ort: Eichsfeld, Göttingen
Beiträge: 278
Moin,

wir standen vor einem ähnlichen Problem. Wohnung war groß genug, aber dann kam der Nachwuchs. Also wohin mit dem ganzen Zeug?

-Klamotten haben wir durchgeguckt und alles aussortiert, was wirklich nicht mehr schön war und ganz unten im Schrank gelandet ist. Bei manchen Kleidungsstücken fiel es uns anfangs schwer und wir haben diese erst weiter aufbewahrt und mit einem roten Punkt versehen. Dann haben wir uns eine Frist von einem Jahr gesetzt und an diesem Tage alle Stücke mit einem roten Punkt aussortiert. Haben wir eines der Stücke in der Zwischenzeit getragen, so haben wir vorm Anziehen den Punkt entfernt. Bei Sportklamotten genauso.
Manchmal möchte man ja trotzdem etwas neues haben, dann galt bzw. gilt. Für etwas Neues muss etwas Altes gehen... Glaub mir, meiner Frau fiel es bei Schuhen echt nicht leicht. Aber es hat zur Folge, dass sie ihre Schuhe nun öfter trägt und keine neuen Paare kauft.

-Bücher und Zettel haben wir nach Möglichkeit weggeschmissen oder verkauft. CDs/ DVDs ebenso.

-Gute erhaltene Dinge, egal ob Kleidung, Haushaltsartikel, Bücher, etc.. haben wir gespendet bzw. verschenkt.

-Wir haben uns nach und nach die verschiedenen Räume vorgenommen. Alle Schubladen und Schränke komplett ausgeräumt und die Sachen gesichtet. Wir haben uns 5 Kisten hingestellt.

1. Müll (diesen später getrennt), alternativ gleich Altpapier, Altglas und co trennen und mehr Kisten nutzen
2. verschenken/ spenden
3. verkaufen
4. reparieren
5. aufheben. Wenn dieser voll ist, muss erst wieder ein Teil raus, bevor etwas anderes rein darf...

-Bei Lebensmitteln und Kosmetika (Duschgel, Cremes, Deos etc) haben wir ganz konsequent alles aufgebraucht und verbraucht. Mit abgelaufenen Lebensmitteln hatten wir nie große Probleme, so dass wir davon nicht viel weggeschmissen haben.

-Bei Reinigungsmitteln haben wir es ähnlich gemacht. Haben aber in der Folgezeit darauf verzichtet, Spezialreiniger zu kaufen. Das muss man für sich alleine entscheiden. Wir setzen wieder auf Kernseife, Essig und co. Es wird genauso sauber.

-Fahrradteile und ähnliches habe ich ausgemistet und in 2 Kisten gesteckt. Verbrauchsmaterial und Dinge, die man regelmäßig braucht gut zugänglich und Dinge, die man nur selten benötigt auf den Dachboden (quasi unser Keller)

-Nach diesem Entrümpeln achten wir darauf, was wir kaufen und schlafen einige Nächte darüber. Wir schreiben es auf und wenn wir es in ein paar Wochen immer noch haben wollen, dann kaufen wir es. Und wir nutzen es!!!

Insgesamt ist es ein langer Weg. Man muss immer mal wieder die Dinge durchgucken. Aber im Laufe der Zeit stellt man fest, dass man leere Regale und Schränke stehen hat, aber dennoch nichts vermisst.


Das hat wirklich viel Luft gegeben und am Ende tut es auch unheimlich gut, einfach los zulassen. Bei uns steht jetzt ein Umzug an und wir haben das ganze Prozedere wiederholt oder sind noch dabei.

Es gibt ja auch verschiedene Regeln, die man beherzigen kann. So z.B. lautet eine davon sinngemäß: Alles was du unter 20 Euro innerhalb von ca. 20min neu beschaffen kannst, schmeiß es weg. In wie weit man diese anwendet, muss man am Ende für sich entscheiden.

Konsumverzicht hilft auch ganz gut. Gerade beim Wandern kann man doch die Natur genießen und benötigt quasi nichts.

Alle Einwände, die dir in den Kopf kommen, kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut. Stell dir die Frage, ob du das Teil wirklich brauchst? Ehrlich sein mit dir selbst. Bei schweren Entscheidungen kannst du dir ja Hintertürchen offen halten, wie z.B. die Sache mit den Punkten.

Gruß

Gerrit
__________________
Wer einem Manne einen Fisch schenkt, gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein Leben lang zu essen.

Quelle: aus China
Hefeweizen ist offline   Mit Zitat antworten