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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 02.12.2022, 09:46   #8663
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.205
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Der Einfachkeit halber sollte @schwarzfahrer vielleicht erklären, ob er den menschengemachten Klimawandel für real hält und falls ja, ob er etwas dagegen tun will.
Ich beantworte gerne Deine Fragen, da ich bei Dir meist echtes Interesse erkenne.

Zur ersten Hälfte "halte ich den menschgemachten Klimawandel für real" (die allerdings etwas nach inquisitorischen Glaubensfrage klingt, wie in mittelalterlichen Ketzer-Prozessen, womit Du unfreiwillig den für mich quasi-religiösen Charakter der Debatte bestätigst ):
Fakt ist: das Klima änderte sich in den letzten Jahrzehnten deutlich, das ist nicht zu übersehen und auch ausreichend belegt. Daß der menschgemachte CO2 dazu beiträgt, ist eine plausible Hypothese, für die einiges an Daten und physikalischen Effekten spricht. Was die Daten nicht so eindeutig, ausschließlich und unzweifelhaft hergeben, wie es von Aktivisten dargestellt wird, ist die für die politische Debatte postulierte herausragende und alles bestimmende Höhe des Beitrags des CO2 im Vergleich zu anderen Effekten, woraus sich eine große Streuung bzw. Unsicherheit für alle Zukunftsprognosen ergibt.

Zur zweiten Frage, ob ich etwas dagegen tun will: Dazu habe ich bereits 2019 in diesem Thread relativ ausführlich meine Meinung geschrieben. Kurz: da (wie auch mit Arne einig) ich es für unrealistisch halte, irgendwelche x°C-Ziele global umzusetzen, ist mein Glaube daran, ob menschgemacht oder nicht zweitranging, und deshalb ist es wichtiger, sich der lokalen Lösung von sich ergebenden Problemen zu widmen, statt zu versuchen, die ganze Welt auf einmal zu verändern.
ich finde, Dein Zitat aus dem anderen Thread passt hier für mich ganz gut:
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Mir ist das zu panisch und zuviel Weltuntergangsstimmung.
Dass es Änderungen gibt, ist ja offensichtlich, aber "Lebbe gehd weidder".
Und für den Umgang mit angekündigten Katastrophen generell bin ich für die "Israelische Herangehensweise, die ich auch schon 2019 gepostet habe":
Zitat:
Gott beschließt, die Menschheit wegen ihrer Sünden mal wieder in einer Sintflut untergehen zu lassen. Gnädigerweise ruft er die Führer der wichtigsten Länder zu sich, und verkündet ihnen, daß die Sintflut in zwei Monaten eintreffen wird.Was machen diese daraufhin?
- Der amerikanische Präsident tritt vor den Kongress und verkündet: Amerikaner, wir haben noch zwei Monate zu leben. Tut Buße, beichtet eure Sünden, damit ihr reinen Gewissens vor Gott treten könnt! Amen!
- Der russische Präsident vor der Duma: Russen, das Ende der Welt ist in zwei Monaten da. Laßt uns genießen, was vom Leben übrig ist, es gibt Frei-Wodka für alle! Na zdarovje!
- Der israelische Präsident vorm Knesset: Juden, wir haben noch zwei Monate Zeit, um unter Wasser atmen und leben zu lernen! An die Arbeit!
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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