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Alt 25.01.2023, 15:32   #27
Antracis
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Registriert seit: 12.07.2012
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Beiträge: 1.745
Zitat:
Zitat von NiklasD Beitrag anzeigen
Ist also sicher nicht nur die Frage von Angst vor 2 Einheiten, sondern das es verträglich in den Tag eingebaut werden kann. Hier kann man sich nämlich auch mental ziemlich schnell ins Aus schießen, wenn man ständig unter Strom steht, weil man unbedingt um 5:45 1h Laufen muss und nach dem Büro 90min Radintervalle ballert.
Ist sicher auch eine Frage, was einem der Sport gibt und wie man ihn verträgt/verarbeitet. Wenn ich um 5:00 Uhr aufstehe, statt um 6:30 Uhr, um vorher noch 1h Schwimmen zu gehen, dann fühle ich mich danach eigentlich besser, als wenn ich nix gemacht habe, sobald der stressige Arbeitstag beginnt. Das gleiche gilt fürs Laufen zur Arbeit oder davor.

Und auch nach der Arbeit, gerade wenn das mal wieder ein sehr stressiger und anspruchsvoller Tag war, setze ich mich dann gerne auf die Rolle und spule noch 90 Minuten ab. Und zwar auch gerade, weil nur ich derjenige bin, der das will. Die andere Sachen wollen größtenteils andere oder ich tue sie, weil ich Geld dafür bekomme. (Ich mag z.B. meine Arbeit, aber wenn ich könnte, würde ich sicher weniger arbeiten und noch etwas anders...)

Sport ist also eine sehr egoistische Sache. Das geht, weil ich eine sportbegeisterte Partnerin hab, die ebenfalls einen Trainingsplan abspult und auch tolerant ist. Keine Kinder ist sicher hilfreich und es gibt noch einige Verpflichtungen, die sind aber zeitlich flexibel. 45-50h Job ist aber nicht gerade hilfeich

Aus meiner Sicht ist dennoch das Wichtigste, welchen Stellenwert man dem Sport einräumt. Das ist aber eine sehr persönliche Entscheidung, die sich für mich auch einer Bewertung entzieht.

Aber sicher ist: Wenn man sich fragt, wie es andere Leute immer so machen, morgens und abends und immer und immer zu Sport zu machen, ist die Antwort vermutlich auch immer, dass sie es sehr sehr gerne machen und es einen viel bringt.

Wenn es für mich immer eine Qual wäre, früh aufzustehen oder ich schon jetzt daran denken würde, wie öde es ist, abends auf der Rolle zu sitzen und die Intervalle abzuspulen und mich das stressen würde, tät ich das einfach nicht machen.

Und klar, ist es je nach Beruf, Familie, Wohnort ect. schwieriger.

Aber: Ich sehe dann bei Strava Leute, die stehen um 4:00 Uhr auf, um bevor sie um 8 Uhr die Kinderbetreuung übernehmen müssen, noch ein anspruchsvolles Koppeltraining abspulen. Muss man nicht machen, ist aber offensichtlich eine Option.
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