Ich denke als erstes muss man feststellen, dass es in der Politik eben nicht die Entscheidung bzw. den einen Weg gibt. Dazu muss man einfach auf zu viele sachliche, persönliche oder auch taktische Befindlichkeiten Rücksicht nehmen.
Die Ampel ist da doch ein tolles Anschauungsmaterial. Jede Entscheidung ist doch (fauler) Kompromiss, da man eben nicht nur den eigenen Weg gehen kann, sondern eben die Zustimmung der anderen braucht. Ergo bedeutet dass, dass ich meinen Weg so anpasse, dass er für die anderen zustimmungsfähig wird oder ich mache quid pro quo, dass ich mir die Zustimmung der anderen dadurch erkaufe, in dem ich ihnen bei Projekten die mir widerstreben zustimme.
Gute Politik ist dann, wenn man diesen Prozess gut moderiert bekommt. Objektiv den besten Weg gibt es eben leider nicht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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