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Thema: Homeschooling
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Alt 11.02.2021, 10:07   #176
Steppison
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Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Es soll ja Lehrer geben, die vorher in der freien Wirtschaft waren und beide Welten genau kennen - übrigens besser als die Eltern, die meinen alles besser zu wissen.
Ich war und bin ein großer Verfechter davon, dass Lehrer vor ihrem Dasein als Lehrer eine Ausbildung gemacht haben sollten. Problem: Es gibt ja ohnehin viel zu wenige Lehrer - will ja keiner machen. Schuld am Frust vieler sind oftmals nicht die Schüler, sondern die Eltern.
Andersrum: Ich kenne ja auch die Uni nicht nur als Student, wenn ich mir anschaue, was dort an "Qualität" in der Lehre an manchen Stellen läuft, wie wenig auf Studenten eingegangen wird, wie wenig in didaktische Elemente investiert wird, da wundert es mich immer wieder, dass so viel über die Schule diskutiert wird ... (dies ist übrigens auch die Rückmeldung ehemaliger Abiturienten)
Meine Schulzeit mit Zentralabitur ist nun nicht sooo lange her als das sämtliche Erinnerungen daran verblasst sind. Und ich habe danach an einer TU und einer FH studiert und natürlich auch noch andere Studenten kennengelernt, auch Lehramtsstudenten ("Ich wusste nicht was ich machen sollte, also habe ich Lehramt Grundschule angefangen. Ich mag Kinder.").

Es gab zu Schulzeiten einige wenige Lehrer, die motiviert waren, manchmal vielleicht nicht ganz so verbreitete Methoden genutzt haben. Von den Lehrern habe ich auch 10 Jahre später auch nur Gutes gehört, auch wenn nicht alle die Methoden so toll fanden, die dann aber auch im Leben nach der Schule was gebracht haben. Und es gab eben die, die immer das Gleiche gemacht haben und froh waren, wenn kein Schüler was wollte. Wie viele Lehrer sind denn Quereinsteiger? Weiß denn die Lehrerschaft, wie es "draußen" nach der Schule in der ungefilterten Wirklichkeit zugeht?

Zugegeben, auch ich lebe in einer Akademikerblase, da meine Bekannten meistens studiert haben. Das es Erwachsene Menschen gibt, die manches nicht verstehen oder können, habe ich erst in der KiGa gesehen. Das klingt jetzt total komisch und vielleicht abgehoben. Ich hab das Trash-TV immer für gescriptet gehalten, aber ansatzweise gibt es das wirklich.

Auf der anderen Seite kenne ich die Lehrerschaft und ihre Alltagprobleme mit Verwaltung und veralteten Strukturen eher nicht. Am Ende sieht man als Außenstehender, in meinem Fall nun Vater eines Schulkindes, was im Ergebnis hinten rauskommt. Und wenn ich dann wahrnehme, dass die Pandemie im März 2020 angefangen hat und wie es zurzeit läuft mit welchen Lehrmöglichkeiten außerhalb von Präsenzunterricht, dann ... hmmm ... naja ... schwierig. Ohne den engagierten EInsatz der neuen Schulleiterin und ebenfalls eher jüngeren Lehrern würde das bei uns nicht so gut laufen, wie es an anderen Grundschulen läuft. Auch hier kommt natürlich alles von oben (Behörden, Ministerien), nur da sitzen eben oft auch Lehrer. So die Außenwahrnehmung.

Ich will hier keinen bashen, auch woanders gibt es Probleme. Ich drücke uns die Daumen, dass es weiterhin voran geht und am Ende alle gut aus der Pandemie rauskommen. Wenn danach noch ein paar Neuerungen hängen bleiben, würde ich das sehr begrüßen.
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"Lernen durch Schmerz"
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