Ich glaube, dass gerade im Lehrerberuf irgendwann die motivierte, ideologische Grundeinstellung zum Bildungsauftrag durch den restriktiven, langsamen, Behördenapparat zu Resignation führt.
Vor allem beim Berufsbeamtentum ist doch die intrinsische Motivation der Grad, der über Wohl oder Wehe entscheidet, da man weder wirkliche Konsequenzen bei schlechter Arbeit noch besondere Perspektive bei guter Arbeit bekommt.
Wenn man dann im Berufsleben mehrfach auf die Schnauze gefallen ist, obwohl oder gerade weil man sich über die Maßen eingebracht hat, dann hört man damit eben auf und macht Dienst nach Vorschrift.
Dazu kommt eben gerade beim Lehrer, dass man eben oft alleine dasteht, wenn man etwas "besonderes" leisten will und damit im Endeffekt auch alleine in Verantwortung steht. Meine Frau hat ihrer Schule eine Bienen AG mit dem Ziel einer eigenen Schulimkerei eingeführt. Was sie alles an Formalitäten erledigen musste. Das verdirbt einem schon gewaltig den Spaß und ich hätte das Projekt abgebrochen. Aber schludert man da und es passiert was, hält einem eben auch niemand die Hand vorn Arsch weils einfach dumm gelaufen ist, sondern man ist dann eben persönlich haftbar.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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