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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - schnodo schwimmt
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Alt 09.02.2021, 11:01   #2980
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.972
Zitat:
Zitat von Estampie Beitrag anzeigen
Ach, das ist bei mir recht einfach, ich mache drei mal Bein auf einmal Arm. Und von den drei Beinschlägen betone ich einen, den etwa beim Handausheben. Der Kick halt. Da ich normalerweise links atme, betone ich beim links Ausheben stärker mit dem rechten Fuß. (ich würde jetzt gerne ins Wasser um das nochmal bewusster nachzuvollziehen) Also quasi 1 -2-3 1-2-3
Interessant! Über die Feinheiten des Taktes werde ich nochmal nachdenken müssen.

Übrigens ist es so, dass Sheila Taormina in der zweiten Auflage von Swim Speed Secrets den ersten Kick auf den Catch legt. Sie meint, dass dadurch die anderen Kicks fast von selbst ins richtige Raster fallen. Ich denke, nachdem ich es ausprobiert habe, dass sie Recht hat. Zumindest methodisch passt das für mein geplantes Kick-Video ganz gut, weil ich als Grundposition die nehmen möchte, die Paul Jaeger den oberen Totpunkt nennt. Und der Kick, der mit dem Catch zusammenfällt wäre auch da der erste.

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Es gibt einen Typen, der Paul Jager heißt und der besser schwimmen möchte. In einem seiner Videos beschäftigt er sich mit etwas, das er top dead center nennt, einer Haltung, die es im Schwimmen einzunehmen gilt. Eigentlich ist das ein Begriff aus der Mechanik. Die deutsche Übersetzung ist Totpunkt.

Darauf aufbauend beschreibt er, wie man das richtige Timing für den 6er-Beinschlag erlernt. Seine Methoden erinnern mich sehr an meine eigene Art, ans Schwimmen heranzugehen. Vielleicht bin ich deshalb so fasziniert und willens seinem Beispiel zu folgen.

Der Kernpunkt ist, dass man alle drei Beinschläge in eine bestimmte Position findet, in der der führende Arm gestreckt ist und das Bein auf der gleichen Seite angehoben, man also auf einer Körperseite eine maximale Streckung hat.


Bildinhalt: Top dead center, dryland
Zitat:
Zitat von Estampie Beitrag anzeigen
Die Hand beschreibt also ein leichte S-Kurve. Die Handfläche zeigt immer in Druckrichtung.
Das hört sich nach dem klassischen S-Zug an, den wir natürlich auch schon lebhaft diskutiert haben.

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Herrschaften, mit den Tomaten auf den Augen solltet Ihr einen Gemüseladen aufmachen. Das wäre ein Riesenerfolg.

Das hier ist der klassische S-Zug. Garry Hall Sr. macht nicht mal ansatzweise einen outsweep.

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Was den S-Zug auszeichnet ist der Anfang, der outsweep, bei dem die Handfläche in der Streckung nach außen zeigt und der Arm nach außen drückt. Das sieht aus wie beim Brustschwimmen. Wenn es aussieht wie Brustschwimmen, ist es ein S-Zug.
Heutzutage wird nicht mehr gelehrt, dass die Hand ruhiges Wasser auf der Seite suchen soll, sondern die Handrichtung ist überwiegend nach hinten. Dadurch, dass die Schulter ein Kugelgelenk ist und die Bewegung aus der Streckung leicht nach außen und dann wieder nach innen geht, lässt sich eine angedeutete S-Kurve nicht vermeiden, was aber auch völlig in Ordnung ist. Es gibt Schwimmer, die tatsächlich ziemlich gerade nach hinten ziehen, aber das sieht dann eher nach Paddeln auf dem Surfboard aus und das verträgt nicht jede Schulter.

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Wem ich zutrauen würde, tatsächlich schnurgerade wie ein Roboter zu ziehen, das wäre Karlyn Pipes. Und selbst die hat leichte Wackler drin, weil die menschliche Anatomie nicht dafür geschaffen ist, perfekte Linien durchs Wasser zu ziehen.
Zitat:
Zitat von Estampie Beitrag anzeigen
Die Idee war IIRC mit der Hand eine lange Strecke zu ziehen und schön den Lat mit ins Spiel zu bringen. OK, das war Provinzschwimmtraining vor 40 Jahren :-)
Aber hey, wir sind richtig weit so geschwommen. Und zum Teil recht fix, ja.
Wenn alles komplett falsch gewesen wäre, was vor 50 oder 90 Jahren im Schwimmen gelehrt wurde, dann wäre Mark Spitz keine 51,22 s auf 100 m geschwommen und Johnny Weissmuller hätte mit Wasserballkraul keine 57,4 s schwimmen können. Das sind Zeiten von denen wie ich vermute 99,9 % der Forumsmitglieder nur träumen können. Ich bin schon zufrieden, wenn ich weniger als doppelt so lange brauche.
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