Zitat:
Zitat von Bockwuchst
Das läuft doch zu großen Teilen auf das gleiche hinaus, was wir jetzt machen, außer das man manche Sachen wieder lockert und dafür Altenheime abriegelt (über Monate?). Es wird trotzdem Ausbrüche in Heimen und Krankenhäusern geben, umso mehr, je mehr Infizierte draußen rumlaufen. Wie soll man damit irgendwas in den Griff kriegen? Wie sollen da die Zahlen runter gehen? Ich verstehe, wieso die Berliner Amtsärzte das vorschlagen, die Argumentation ist auch irgendwo schlüssig. Aber für mich klingt das eher nach der Notlösung und einem Kontrollverlust.
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So ist es. Es fehlen den Ämtern die Kapazitäten für die schnelle Nachverfolgung und für die Benachrichtigung der Infizierten wie der gefährdeten Kontaktpersonen, welche bis zu einem Test in Quarantäne müssten. Der Senat beschloss jetzt eine sg. Allgemeinverfügung, nach der ein positiv Getester, die Schulleiter, der Arbeitgeber die möglichen Kontaktpersonen selbst benachrichtigen muss und diese dann verpflichtet sind, in Quarantäne zu gehen. In der Praxis kann man abschätzen, wieviele das tun und wie lange, wenn sie nur etwas Husten ohne Fieber haben oder gar keine Symptome.
Was der Schutz der Risikopersonen betrifft, las ich vor ein paar Tagen, wo in einem Land längere Zeit für Senioren vormittags die Geschäfte reserviert waren und sie aufgefordert waren, sich ansonsten in der Wohnung zu isolieren. Das wurde jetzt auch dort wieder aufgehoben, trotz steigender Zahlen. Leider finde ich es nicht mehr.