Zitat:
Zitat von keko#
Korrekt!
Es sind strukturelle Probleme, so dass am Ende in den Redaktionen nur die das Sagen haben, die systemkonform sind. Es ist dann nicht mal notwendig, dass ein Politker in den Redaktionen anfruft und die Richtung vorgibt. Sie machen das ganz automatisch selbst.
Mag sein, dass alternative Medien übertreiben und ebenso eine eigene Agenda verfolgen. Trotzdem ist es eine Bereicherung über andere Erklärungsversuche nachzudenken.
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Das sehe ich ähnlich. Ich lese die SZ, oft sonntags die FAS, im Netz SPON und NTV u.a. . Was mir auffällt ist, dass die renommierten Medien wesentlich häufiger als früher Meinung und Nachricht vermischen; dass bereits auf Seite 1 geschrieben steht, wie ich was die Nachricht zu werten habe. Das nervt.
So kann ich wohl kaum erwarten, dass in der Süddeutschen mal hinterfragt wird, dass der geltende Grenzwert für Stickoxid völlig willkürlich ist , und es insofern fraglich ist, genau auf dieser Zahl basierend dem deutschen Wohlstand das Bein abzusägen.
Gerne läse ich auch mal auf Seite 1, wie sich die Luft in den deutschen Städten, z.B. gerade auch in Stuttgart, in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat. Klar ist es wünschenswert, dass es noch besser wird. Aber man gewinnt ja den Eindruck, dass alles immer schlechter wird, die deutsche Industrie alles verkehrt macht...
Aktuell "droht" Frost und in Bayern ist die "Katastrophe" ausgebrochen, weil es mehr schneit. Die Menschen vor Ort kennen das aus früheren Jahren; in den Medien erscheint es wie eine schwere Bedrohung.
Hysterie verkauft sich besser als gute Nachrichten, die es ja nunmal auch gibt. Und diese Medien sind insofern mitverantwortlich, dass sich Menschen von dieser Informationsquelle mitunter abwenden und im Netz nach anderen Quellen suchen, dort "alternative Ansichten zu den Fakten" finden und sich von den einst für Qualitiät stehenden Redaktionen abwenden. HJ Friedrichs soll gesagt haben: "Ein Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit der guten". Von diesem Ideal haben sich die deutschen Medien in meiner Wahrnehmung in unerfreulichem Umfang entfernt.