gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Corona Virus
Thema: Corona Virus
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.11.2020, 09:02   #14841
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Bist du zuällig Jurist ?
Was hältst du von dem Urteil ?
Ich habe mich mal versucht einzulesen. Mit medizinischen Detail kennt sich Hafu vermutlich besser aus.

Eine wesentliche Aussage, auf die sich die angebliche Unzuverlässigkeit des PCR-Test stützt, scheint zu sein:

Zitat:

„Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Beweise ist dieser Test [der RT-PCR-Test] an und für sich nicht in der Lage, zweifelsfrei festzustellen, ob die Positivität tatsächlich einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus entspricht, und zwar aus mehreren Gründen, von denen zwei von vorrangiger Bedeutung sind: Die Zuverlässigkeit des Tests hängt von der Anzahl der verwendeten Zyklen ab; die Zuverlässigkeit des Tests hängt von der vorhandenen Viruslast ab.

Unter Berufung auf Jaafar et al. (2020; https://doi.org/10.1093/cid/ciaa1491) kommt das Gericht zu dem Schluss, dass „wenn eine Person durch PCR als positiv getestet wird, wenn ein Schwellenwert von 35 Zyklen oder höher verwendet wird (wie es in den meisten Labors in Europa und den USA die Regel ist), die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person infiziert ist, <3% beträgt und die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis ein falsches Positiv ist, 97% beträgt“. Das Gericht stellt ferner fest, dass der Schwellenwert für die Zyklen, der für die derzeit in Portugal durchgeführten PCR-Tests verwendet wird, unbekannt ist.
Dazu habe ich folgendes gefunden:

Grundsätzlich gilt (was für mich nachvollziehbar ist): Je geringer die Virenlast, desto mehr Vermehrungszyklen werden benötigt, um eine nachweisbare Virenanzahl zu erhalten. Wenn ich bereits bei einer geringen Anzahl Vermehrungszyklen Viren nachweisen kann, spricht das für eine hohe Virenlast.

Wenn, scheint es nur um die Zuverlässigkeit zu gehen, wenn mehr als 35 Vermehrungszyklen für den Nachweis benötigt werden, nicht um die Zuverlässigkeit allgemein.

Abschließend könnte man das Urteil aber nur einschätzen, wenn es vollständig übersetzt vorliegt. Nach dem, was ich gelesen habe, scheint es aber (wie so oft vor Gericht) viel um Formalitäten zu gehen.

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten