Mit den Hufen scharren
Eigentlich wollte ich heute, zumindest stundenweise, wieder in der Firma arbeiten. Aber ich huste einfach noch zu lange und zu intensiv. So macht es keinen Sinn und ist auch den Kollegen nicht zumutbar. Ich rechne jetzt damit, am Montag starten zu können.
Ansonsten fühle ich mich schon deutlich besser.
Ob es an der MS (wahrscheinlich), Corona (eher nicht) oder auch dem Alter (gut möglich) liegt, jedenfalls dauert es bei mir mittlerweile deutlich länger und mit intensiveren Begleiterscheinungen als früher, um wieder gesund zu werden. Das Immunsystem spielt dann halt doppelt verrückt
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Andererseits hatte ich früher Aktionen, die ich heute so sicherlich nicht mehr machen würde
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Nicht nur meine Harry-Potter-Narbe von einem Ohnmachtsanfall mit Sturz im Bad am Freitag, im Krankenhaus aufgewacht, da keine weitere Untersuchung für das Wochenende anstand, auf eigene Gefahr selbst entlassen und am Montag wieder mit "Turban" zur Arbeit erschienen. Ging zwar gut und die späteren genaueren Untersuchungen brauchten auch nichts Grundlegendes zu Tage, doch dies hätte auch arg schief gehen können.
Gestern sah ich einen bewegenden Film auf einem BR3-Link über eine fast gleichaltrige Frau mit MS. Wahnsinn, was sie durchmachen musste über Mißhandlungen in der Kindheit, Schicksalsschläge, Fatigue und Krankheiten.
Ihr Motto lautet: Wenn mir 90% der Möglichkeiten verwehrt sind, so nutze ich umso intensiver die verbleibenen 10%. Sie renovierte ein altes Hotel und managt zusätzlich eine eigene Firma.
Wahrlich ein permanentes Fallen, um doch immer wieder aufzustehen. Hut ab
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Da relativieren sich meine Problemchen.