Periodisierung vollkommen überwertet?
Der Titel sagt ja schon alles ... vielleicht ganz kurz, wie ich auf das Thema komme.
Liest mal Literatur, schaut im Internet, Social Media, Arnes Sendungen bekommt man den Eindruck, dass Periodisierung mit Ausrichtung auf den einen Event das A und O im Trainingsaufbau ist. Seiler z. B. beurteilt das ja in "seiner Pyramide" schon ein wenig anders und sieht andere Faktoren als wichtiger an.
Im olympischen Radrennen der Herren haben die ersten Plätze ausschließlich Leute belegt, die bei einer Woche zuvor geendeten Tour de France herausragende Leistungen gebracht haben. Diese haben sich ganz sicher auf die Tour de France zielgerichtet vorbereitet und die Form "einfach" noch eine Woche mit herübergerettet. Aber diejenigen, die sich auf Olympia gezielter vorbereitet haben, konnten sich nicht gleichermaßen in Szene setzen. (Oder liegt es nur daran, dass die "TDF Akteure" sowieso besser sind als die anderen?)
Ist also Rennhärte durch Rennen generieren (in der Tendenz so viele wie möglich bei Amateursportlern) und gar nicht so sehr gezieltes Intervalle fahren und sich auf das eine Event vorbereitet vielleicht sogar effektiver?
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