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Zitat von qbz
Heute lese ich von ca. 8 Millionen prekären Beschäftigtenverhältnissen. Gleichzeitig wuchs die soziale Ungleichheit (Vermögensschere) im inneren, bei der DE heute einen Spitzenplatz in der EU und weltweit belegt. Offenbar konnte die SPD ihren Stammwählern die "Vorteile" dieser Politik nicht vermitteln, sonst hätte sie nicht 1/3 seither verloren.
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Es gibt sehr viele Menschen in diesem Land, die richtig kämpfen müssen und die Vermögensverteilung hat sich auch weiter zu Gunsten der oberen Hälfte verändert. Ob dies aber besser wäre (internationaler Wettbewerb und nicht eu-interner Wettbewerb ist hier relevant!) - wenn man die Arbeitsmarktreform nicht umgesetzt hätte, können wir nicht wissen. Und das viele der klassischen SPD-Stammwähler diese verlassen haben kann auch damit zusammenhängen, dass die Zeit klassischer sozialdemokratischer Ideale einfach vorbei ist. In den 70'ern fand Wirtschaftspolitik in der geschützten Blase Nord-Amerika, West-Europa und Japan statt.
Obendrauf kommt die von Dir schon skizzierte Wohnungsnot. Gerade in Berlin wird das Elend immer prägnanter. Die linke Bausenatorin Lompscher hat aber primär Milieuschutz betrieben und sicherlich nicht zur Entspannung der Lage beigetragen.