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Thema: Beinarbeit
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Alt 02.02.2019, 06:01   #75
papa2jaja
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.03.2016
Beiträge: 345
Nach ein paar Wochen Schwimmpause wegen einer Verletzung (unter der Achsel, man stelle sich das vor , sogar nach dem Laufen hat es sich angefühlt, als hätte ich einen schmerzhaften Ball unter der Achsel sitzen) hab ich vor zehn Tagen wieder angefangen zu schwimmen.

Ich kann inzwischen rechts und links atmen (jeden dritten Zug, mit seltenen Ausnahmen). Links geht es immer noch etwas besser, aber rechts ist dauerhaft machbar. Meine Balance hat sich durch die Atemtechnik und das bewusste Hochnehmen der Beine (wenn ich merke, dass sie absacken, meistens im Zusammenhang mit dem Atmen) verbessert, obwohl noch Verbesserungspotenzial existiert Das beidseitige Atmen hat aber insgesamt für runderen Fluss gesorgt, ich habe den Eindruck, mich gleichmäßiger fortzubewegen.

Die Beine habe ich inzwischen besser unter Kontrolle und halte eine relativ gleichmäßige Schlagzahl. Mitzählen kann ich immer noch nicht, es dürfte aber vier oder sechs sein. Lediglich beim Atmen läuft der Beinschlag noch manchmal aus dem Ruder, aber das sind dann nur kurze Momente. Die Beinarbeit war glaube ich neben der Atemtechnik der wichtigste Faktor für mich. Die gut auszuführen hat dafür gesorgt, dass ich nicht sinnlos Sauerstoff verpulvere. Leider kann ich diesen ganz besonderen Schlag, der mir manchmal gelingt und einen deutlichen Schub bringt, nicht reproduzieren. Aber vielleicht bilde ich mir den Schub auch nur ein.

Mit den Armen halte ich inzwischen einen guten Rythmus. Im Moment konzentriere ich mich auf das sanfte Eintauchen und darauf, die Arme immer hoch genug zu nehmen, dass sie nicht bremsen. Ich denke, wenn ich einfach ein paar Wochen weiterschwimme und auf alles achte, wird die Gewöhnung mit der Zeit dafür sorgen, dass es alles automatisch geht.

Interessanterweise hatte ich die ersten paar Tage nach Wiederaufnahme des Schwimmtrainings beim Laufen recht schwere Beine, obwohl ich das Lauftraining nie unterbrochen hatte. Ich hab mich schon gefragt, ob ich zugenommen hab, aber inzwischen ist der Effekt weg. Das bedeutet also, das Kraulen hat meine Beine mehr ermüdet, als das Rückenschwimmen (das ich wegen der Verletzung im Moment nicht machen kann, tut noch weh unter der Achsel), obwohl ich nur das Rückenschwimmen gegen Kraulen ausgetauscht habe. Den Brustschwimmanteil habe ich gleich gehalten. Warum das Kraulen die Beine mehr beansprucht, da fällt mir nur meine schlechte Technik ein. Inzwischen kann ich es nicht mehr genau feststellen, denn der Effekt ist weg.

Was das Atmen angeht, kriege ich inzwischen auch die Beobachtung der Armstellung hin. Ich beginne auszuatmen, wenn der Führungsarm ca. 45 Grad nach unten zeigt. Dabei drehe ich den Kopf nach hinten oben. Wenn der Kopf oben angekommen ist, nehme ich den hinteren Arm aus dem Wasser, dadurch entsteht ein Sog, der das Wasser vom Mund wegführt, und ich kann bequem atmen. Die Luft drei Schläge lang anzuhalten ist tatsächlich nicht schwer. Weniger Hektik bei den Beinen verbraucht offensichtlich weniger Sauerstoff. Deshalb atme ich relativ entspannt, aber, ich schwimme auch kein Wettkampftempo, da kann ich also leicht reden von "entspannt"
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