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Zitat von schnodo
Wie gesagt will ich hier nicht die Diskussion führen, ob es gut oder schlecht ist, die Leute zu schröpfen. Ich mache aber darauf aufmerksam, dass nicht blinde Geldgier die Motivation sein muss, wenn man einem Staat, der nicht dafür bekannt ist mit dem Geld seiner Bürger sparsam umzugehen, so wenig eigenes Geld wie möglich überlassen möchte.
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Das verstehe ich, dass man dem Staat ungern Geld gibt. Ich freu mich auch nicht, wenn ich Steuern zahle. Zwei Aspekte sollte man dabei aber auch bedenken:
1) Selbst wenn ich ungern Steuern zahle, tue ich es. Ich finde es nämlich nicht okay, wenn sich ein einzelner über die Gesetze stellt. Nur weil ich ein Gesetz für unfair halte, kann ich es doch nicht einfach ignorieren. Oder finden wir Anarchie grundsätzlich super?
2) Leider ist es üblicherweise so, dass weniger Reiche (=Normalverdiener) keine Chance haben, ihr Geld in großem Stil vor dem Staat in Sicherheit zu bringen. Jeder Angestellte kriegt z.B. die Steuer gleich abgezogen. Wohingegen die wirklich Reichen viel mehr Möglichkeiten der erfolgreichen Steuerhinterziehung haben.
Jedenfalls freuen sich die superreichen Steuervermeider sicher darüber, dass sich genügend nützliche Idioten gefunden haben, die jemanden gewählt haben, der es ihnen (=den Superreichen) ermöglichen wird, künftig noch viel mehr Steuern zu vermeiden. Und wer wird das bezahlen, was dann dem Staat fehlt? Die nützlichen Idioten!