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Alt 04.01.2007, 12:48   #28
Volkeree
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Registriert seit: 02.11.2006
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nochmal zu nüchtern absolvierten, längeren Läufen: Direkt nach dem Aufstehen ist das in der Leber gespeicherte Glykogen zu zwei Dritteln durch die Aktivität von Gehirn und Nervensystem erschöpft. Das Muskelglykogen hingegen ist hingegen morgens randvoll. Man läuft also morgens unabhängig vom Mageninhalt auf den Kohlehydraten des Muskelglykogens, bis es erschöpft ist.

Im Unterschied zu den Muskeln kann das Gehirn jedoch kurzfristig gar keine Fette verbrennen. Durch den niedrigen Füllstand des Leberglykogens am Morgen kommt das Gehirn recht bald in den Zustand einer Unterzuckerung. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese). Dieser Verbrauch an freien Aminosäuren ist sehr kritisch, da man nur wenige davon hat und sie die Ausgangsbausteine für alle möglichen funktionellen Strukturen wie Bluteiweiße, Immunkörper und Muskeln sind. Die aufbauende Wirkung des Trainings wird dadurch behindert und die Regeneration verlangsamt.

Wenn man dennoch einen Nüchternlauf einigermaßen sinnvoll gestalten will, muss man zunächst dafür sorgen, dass das Muskelglykogen vor dem Start bereits erschöpft ist – z.B. durch einen Tempolauf am Abend und eine KH-arme Mahlzeit danach. Dann verbrennt der Muskel tatsächlich vermehrt Fett.

LG,
KS
Ich hoffe das soweit auch verstanden zu haben.

Die Leber wird doch solange mit neuem Glykogen versorgt, wie der Körper was zu verdauen hat.
Du sagst nach dem Aufstehen hat das Gehirn nur noch 1/3 aus der Leber zur Verfügung. Dies dürfte doch ein Richtwert aus dem Zeitpunkt des letzten Essens bis zum Aufstehen sein, ggf noch mit dem Einfluss wie stark ich meinen Körper zwischen Essen und Schlafengehen angestrengt habe.
Kann man diesen Richtwert in Zahlen packen. Es dürfte doch ein Unterschied sein, ob ich gut esse, drei Stunden schlafe und dann Sport mache oder ob ich esse, vier Stunden auf der Couch fernsehe, acht Stunden schlafe und dann Sport mache.

Danke übrigens für die ausführlichen Erklärungen.

Nüchtern nur 30 - 45 min, sonst frist das Hirn die Oberschenkel, mal platt ausgedrückt.

Gruß Volker,
der bestimmt mehr Oberschenkel als Gehirn hat
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