Bei vielen "Mitlaufenden" mit denen ich gesprochen habe stellte sich nach einiger Gesprächszeit heraus, dass irgendetwas in ihrem Leben anders gelaufen ist, als sie es sich vorgestellt hatten.
Das ist sehr oft eine ganz private, manchmal eine soziale und oft eine berufliche Schieflage für die sie keine Lösung sehen, was aber schlimmer zu sein scheint, wofür sie keine Möglichkeit des Austausches sehen.
Das führt bei vielen Menschen zu dem Gefühl, allein und zu der Sehnsucht oder dem Drang, nicht ausgeschlossen zu sein, irgendwo dazu zu gehören.
Viele Mitlaufende finden so eine Gruppe und können ihre Unzufriedenheit artikulieren.
Sie finden einen gemeinsames Feindbild und kompensieren so ihr eigentliches Dilemma. Weil diese Ersatzhandlung die Ursache ihrer Frustration aber nicht beseitigt, muss die Droge härter werden und die Mitlaufenden werden radikaler.
Wie kann man das auflösen ?
Demonstartionsrecht durchsetzen ? Natürlich.
Auflagen durchsetzen ? Natürlich.
Bei manchen Mitlaufenden ist nämlich sehr schnell festzustellen, dass sie nur Mitläufer ohne wirklichen Grund und ohne Bereitschaft, Konsequenzen zu tragen sind.
Oft ist es für Demotouristen schon das Ordnungsgeld für Falschparken oder das Bussgeld für zu schnelles Fahren auf dem Nachhauseweg, was sie abschreckt.
Aber das Grundproblem löst das ja auch nicht.
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