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Zitat von macoio
Ich habe bei meinen Sportlern die Erfahrung gemacht dass das mit "Zeit lassen" bei den meisten nicht funktioniert, dafür haben sies insgesamt zu eilig . Ich finde es einfacher das "Scharniergelenk" bereits in der richtigen Winkelstellung zur Arm-Längsachse ins Wasser einzutauchen so dass man sich danach auf Streckung und Beugung konzentrieren kann und nicht noch ne zusätzliche Unterwasserbaustelle aufmacht.
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Wenn die Schulter das hergibt, ist das vermutlich keine schlechte Strategie. Man muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen.
Allerdings scheint die "traditionelle" Rückholphase mit hohem Ellbogen einen nicht vernachlässigbaren Anteil an Schulterverletzungen zu haben, weshalb es sich für manche vielleicht doch lohnt, die Innenrotation des Oberarms erst einzuleiten, wenn der Arm bereits im Wasser und gestreckt ist.
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Zitat von macoio
Ich weiß allerdings nicht wie die ofizielle Lehrmeinung zu der Thematik ist.
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Ich glaube nicht, dass es aktuell die eine "offizielle" Lehrmeinung dazu gibt. Dafür gibt es zu viele Schwimmer, die unterschiedliche Rückhol-, Eintauch- und Catch-Techniken anwenden und dabei ähnlich erfolgreich sind.
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Zitat von macoio
Theoretisch könnte man ja sogar bis zum Beginn der Ellbogenvorhalte warten, viele ziehen ja erstmal ein Stück mit dem gestreckten Arm und winkeln erst dann, allerdings halte ich es für koordinativ schwieriger in diesem Moment dann noch die Drehung mit einzubauen.
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Ist das koordinativ wirklich schwieriger? Ich haben den Eindruck, dass es eher einfacher ist als ein frühes Anstellen, weil durch den Wasserdruck auf dem gestreckten Arm ganz von selbst eine Beugung erzwungen wird und man nur noch grob die Richtung vorgeben muss.