gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Vasektomie Pro & Contra
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.04.2019, 08:45   #83
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Danke für die Erinnerung. Da wollte ich doch längst einen Termin gemacht haben.
Termin gemacht und alles erledigt. Hier noch ein kurzer Erfahrungsbericht:

Die Vorbesprechung beim Urologen war gut. Meine größte Sorge war eigentlich, eine lange Sportpause machen zu müssen.
Der Arzt versicherte mir aber, dass der Eingriff harmlos ist und kaum Probleme macht. Seiner Meinung nach ist nach der OP kein Sport-Verbot nötig, ich sollte lediglich nicht mit Schmerzen trainieren. Dem Heilungsprozess selbst würde Sport aber nicht schaden. Er vermutete, dass ich spätestens 4 Tage nach OP wieder einsteigen kann.

Im Vorgespräch mit dem Narkosearzt direkt vor der OP dachte ich dann aber, ich bekomme eine Herz-OP, so ein Theater wie der veranstaltete.
Ich hatte eigentlich geplant nach der OP ne Stunde spazieren zu gehen und wenn dann alles klar ist mit dem Auto heim zu fahren. Immerhin sagte mir der operierende Arzt im Vorfeld, dass ich für den Tag keine Krankmeldung bekomme und mittags arbeiten gehen kann wenn ich will.
Der Narkosearzt bestand allerdings darauf, dass ich persönlich abgeholt werde, ansonsten hätte er mich wieder nach Hause geschickt. Der drehte auch schon fast durch, weil ich ein Kaugummi im Mund hatte. Verstanden, was daran jetzt gefährlich sein soll hab ich allerdings nicht. Im Nachhinein viel Wind um nichts.

Im OP-Raum war ich dann etwas überrascht von dem Trubel. Die OP fand nicht beim Urologen statt, sondern ein Stockwerk tiefer beim Narkose-Arzt. Das hatte dort schon was von Massenabfertigung, keine Ahnung wie viele Leute an dem Tag operiert wurden, aber das hatte ich mir etwas vertrauter vorgestellt.
Das war schon echt etwas unangenehm da mit brachliegenden Kronjuwelen in der Gegend rumzuliegen und zu warten bis die Betäubung wirkt und der Arzt mal Zeit hat.

Die Narkose (=örtliche Betäubung) war harmlos. Erst gab es etwas in die Venen, das etwas benommen machte, danach gab es ein paar Spritzen und danach war alles taub und völlig schmerzfrei während der OP.

Die OP war schnell erledigt, bisschen komisches Gefühl, dass einem an der besagten Stelle rum geschnippelt wird während ständig Arzthelferinnen vorbei kommen und schauen. Ansonsten nicht der Rede wert. Am Tag der OP völlig schmerzfrei. Die nächsten beiden Tage war ich arbeiten und da viel auf den Beinen. Sobald ich zu viel lief, fühlte es sich immer mehr so an als hätte mir jemand in die Eier getreten. Ging wegen beruflicher Verpflichtungen nicht anders, würde ich so aber nicht empfehlen.
Wenn man keinen reinen Büro-Job hat sollte man vielleicht doch lieber 2 Tage daheim bleiben.

Ich habe 4 Tage Pause gemacht, am 5. Tag war ich auf dem Laufband. Hab allerdings nach 2 Kilometer wieder aufgehört, da ich nix riskieren wollte und es sich nicht ganz verheilt anfühlte. Am nächsten Tag bin ich dann aber schon wieder in meiner normalen Pace gelaufen. Schwimmen wäre sicher früher gegangen, aber da hatte ich keine Zeit und kein Bock. Auf dem Rad war ich auch erste 7 Tage nach OP, das wäre aber wohl auch früher gegangen. Hätte ich mich die ersten Tage mehr geschont, wäre wohl noch früher wieder alles möglich gewesen.

Insgesamt gibt es von mir also auch eine Empfehlung für das Ganze: 500€ los und ein paar unangenehme Stunden. Aber nun die Verhütung für die nächsten 50 Jahre abgehakt.

Geändert von Mirko (15.04.2019 um 11:44 Uhr).
Mirko ist offline   Mit Zitat antworten