Ich habe in Frankfurt das erste Mal ein LD-Rennen live miterlebt. Da ich selbst einen Teilnehmer trainiert habe, war ich auch am Freitag auf der WK-Besprechung. Dort wurde gesagt, dass ein "Begleiten" auf der Laufstrecke mit einer Strafe belegt wird. Interessanterweise wurde aber auch gesagt, dass das Reden mit dem Athleten, Weitergeben von Zeiten usw. erlaubt ist, solange der Coach "beide Füße gleichzeitig auf dem Boden" hat. Wer also einen schnellen und ordentlichen Geher als Trainer hat, wäre hier im Vorteil.
Egal, wie man es dreht oder wendet, die WK-Regeln sind immer pauschal und im Einzelfall oft auch nicht passend. Und wenn dann was passiert, dann werden die Regeln halt wieder verfeinert. Man denke einfach nur mal an die Regeln zum Abseits oder Handspiel im Fußball.
Ich bin der Meinung, dass hier die Zeitstrafe für Patrick ausreicht. Hat den mal jemand gefragt, ob Faris nicht einfach ungefragt nebenher gerannt ist? Wenn ja, dann würde hier ja der gleiche Sachverhalt wie bei der Aktion mit der nachgereichten Wasserflasche gelten.
Und was mich als Athlet oder Trainer auch immer wieder wurmt, ist die Arroganz und gottgleiche Überheblichkeit der Kampfrichter. Und ich finde in Hessen gibt es ganz besonders viele von dieser Spezies, denen es offenbar Spaß macht, den Athleten den Spaß zu verderben.
Ich habe ja, wie gesagt, das ganze Spektakel genau beobachtet. Und wieviele Regelverstöße ich gesehen habe, war enorm. Und wieviele Situationen von den Kampfrichtern unterschiedlich beurteilt wurden, finde ich interessant.
Irgendwie geht es immer weniger um den Sport, sondern immer mehr um "nebensächliche" Dinge. Immer mehr Kommerz, immer mehr Hochglanz bei den Events und immer mehr Ellbogen und Kampf bei den Athleten.
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Frohe Grüße
Martin
Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
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