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Alt 24.02.2020, 10:24   #3
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Ich glaube, dass meinte er nicht!

Seine Frage zielt darauf ab, was passiert, wenn man während eines Wettkampfes von Zeit zu Zeit in einen zu hohen vielleicht sogar roten Bereich tapst.
Gutes Beispiel dafür sind Radrennen. Grundsätzlich sind das absolute Ausdauerbelastungen die aber je nachdem welche Rolle man in einem Team einnimmt auch erfordern, dass man von Zeit zu Zeit deutlich über seiner Grundlagenleistung fährt.
Wie man dort gut sehen kann funktioniert das auch, ABER man muss sich im klaren sein, dass wenn man das öfter macht und sich danach nicht wieder regeneriert irgendwann der Mann mit dem Hammer kommt.

Ich glaube der Captain hat mal in seinem Blog darüber geschrieben und ausgetestet wie sich das bei ihm auswirkt.
Bei Golden Cheetah wird dieser Wert glaube ich als W´bal angegeben. Es geht eben genau davon aus was passiert wenn wir Hügel schneller hoch fahren als unsere critical power ist oder den Anschluss an Gruppen herstellen wollen. Man fährt für eine gewisse Zeit über seiner critical Power, jedem ist klar, dass wenn wir das zu lange machen der Ofen einfach irgendwann aus ist, aber die schwierige Frage ist eben und ich glaube, dass ist eben auch die Frage hier, was passiert wenn wir nur hin und wieder dort hineinfahren.
Fahren wir kurz in diesen Bereich hinein und danach deutlich darunter, erholt man sich beinahe wieder vollständig davon, fährt man aber länger in einem kritischen Bereich und bekommt danach nicht ausreichend Regeneration verschlechtert das natürlich die Leistungsfähigkeit im weiteren Rennen.
Im Training simuliert man im Endeffekt genau das mit Intervallen und erhält von seinem Köper die Anpassung damit auf ein höheres Level.

Übertragen auf einen Triathlon Wettkampf bedeutet das, zumindest für mich, ich sollte meine Bereiche sehr gut kennen. Mache ich eine Mitteldistanz und kenne die Strecke kann ich mir genau überlegen wann ich wo in welchem Bereich bin. Bei einer MD bin ich auch nicht mehr im Grundlagenbereich unterwegs sondern fahre eigentlich deutlich höher, aber unterhalb meiner aerob-anaeroben Schwelle. Kommt eine kurze Steigung, hätte ich keine Bedenken für 20-30 Sekunden drüber zu drücken um mich in der folgenden Abfahrt zu erholen, ist das aber ein Berg mit 5-6 km werde ich brav weiter in meinem normalen HF und Wattbereich fahren und sicher nicht den Berg voll hochdrücken, denn davon komme ich bei einer MD nicht mehr zurück.
Dazu sollte man aber vielleicht auch noch sagen, dass der Puls bergauf etwas höher sein kann, da man im Normalfall beginnt etwas mehr mit dem Körper zu arbeiten, ideal ist also wenn man die Watt misst und konstant Watt und nicht HF fährt.
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