Zitat:
Zitat von drullse
Über welches? Dass es keinen Knigge braucht, um gesellschaftlich bestehen zu können? Genug.
Vor allem aber einiges darüber, wie man Menschen optisch überzeugen kann, OHNE sich an altbackene Regeln zu klammern.
Wer meint, nur (!) mit schwarzem Anzug und weißem/hellblauem Hemd respektiert zu werden, der soll das tragen. Man wird ihm aber sofort ansehen, ob er diese Auswahl getroffen hat, weil er sich darin wohlfühlt oder weil er meint, das zu müssen.
Und wirklich überzeugen tut der, der souverän wirkt und nicht der, der augenscheinlich einstudierten Regeln folgt.
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M. E. dient der Anzug vor allem dazu, seinem Gegenüber seine Achtung und seinen Respekt zu demonstrieren. Der Schlabberlook signalisiert das genaue Gegenteil, nämlich eine "ist-mir-doch-eh-egal"-Haltung.
Im Regelfall dürfte die Empfehlung einen Anzug mit/ohne Krawatte für die viele Berufsfelder insbesondere auf einem Bewerbungsfoto bzw. in einem Vorstellungsgespräch durchaus eine sinnvolle sein. In vielen kfm. Berufen würde es vermutlich irritiert aufgenommen werden, wenn der Gegenüber im Finisher-Shirt auftaucht. ;-)
Da mag seine Kompetenz noch so sehr über jeden Zweifel erhaben sein. Das bedeutet aber nicht, dass deswegen eine ungute Stimmung im Team ist. Da geht es schlicht über ein respektvollen Umgang miteinander.