Unser Problem ist, dass wir alles
instrumentalisieren und
abstrahieren müssen. Organismen und die Gesellschaft sind mittlerweile allerdings so komplex, dass das inzwischen nicht mehr funktioniert:
Niemand macht Sport, nur weil er möglicherweise später stirbt!
Niemand macht Sport, nur weil er dadurch Bestätigung erfährt!
Niemand macht Sport, nur weil er abnehmen möchte!
...
In erster Linie tun wir Dinge, weil wir uns selbst irgendwie dafür belohnen. Das tut der Theologe, als er Pommes isst genauso, wie der Läufer der es (dauerhaft!) schafft jede Woche 80 km zu laufen.
Wer dem Menschen unterstellt, er könne etwas tun ohne dabei sein limbisches System zu überlisten, verkennt zunehmend die Sachlage!
Sehenswert, auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, ist in diesem Sinne auch das Gespräch von Juli Zeh und R-D Precht:
http://www.youtube.com/watch?v=pknMhHtoub0