Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was ist Fitness, was ist Fitnesswahn – wer definiert, was normal und gesunde Mitte ist? Triathleten mit drei gesunden Sportarten sind Vorbilder für eine gesunde und vielfältige Art, Sport zu treiben, selbst wenn es Auswüchse und Extreme geben mag, auf die die Journalisten sich stürzen.
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Kommt darauf an, was man unter Triathlon versteht. Wenn Triathlon bedeutet, ein paar Mal im Jahr an den Dorftriathlons in der Gegend teilzunehmen, und man dafür 6-8h Trainingszeit investiert, dann bin ich voll bei dir, dann kann ich das unterschreiben.
Wenn Triathlon aber LD-Triathlon bedeutet, eine Sichtweise, die Du selbst schon öfters geäußert hast, dann stimmt das nicht. Wiederum Du selbst gehst davon aus, dass 10 Wochenstunden das Minimum sind, unter dem man garnicht erst anzutreten braucht. Deine kostenlosen Pläne fangen sogar erst bei 12 Stunden an. Eine Stundenzahl, die ein voll Berufstätiger kaum stemmen kann, ohne Frau und Kinder zu vernachlässigen (sofern vorhanden). Und dabei gehts bei den 12h erst los. Einige trainieren 15, 18 oder nochmehr Stunden.
Das artet dann mE wirklich in eine Art Wahn aus, weil für kaum was anderes noch Zeit ist. Und das ist in der Tat charakteristisch für Triathlon, der für einen ehrgeizigen Ausdauersportler eigentlich eine Katastrophe darstellt. Mit 12h passiert da nämlich nicht viel. Ganz anders beim Radsport oder beim Laufen. Ein Radsportler, und das weiß ich zufällig ganz genau, kann mit 12h im Schnitt sehr gut mithalten, auch als Amateur. Das sind nämlich idR weit über 15.000km im Jahr. Und das alles ohne in irgendeinen Trainingswahn verfallen zu müssen wie der ehrgeizige Triathlet, der quasi für nichts anderes mehr Zeit hat.
Mit Fitnesswahn hat das allerdings nichts zu tun. Weder beim ehrgeizigen Triathlet und schon garnicht beim Läufer oder Radsportler.