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Zitat von qbz
Traubenzucker ist im allgemeinen Sprachverständnis zuerst ein Nahrungs-/Lebensmittel genauso wie das Salz aus der Apotheke. Und die Antwortenden verstehen unter "Substanz" eben keine Lebensmittel, Tees (wie Lidlracer), welche die Apotheke auch verkaufen.
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Ich glaube nun auch kaum, dass jemand wegen Traubenzucker positiv geantwortet hat. Aber der ist nun das ultimative Beispiel dafür, dass unter die Frage alles mögliche völlig harmlose fällt, wenn man sie denn ernst nimmt.
Und wie soll eine Umfrage funktionieren, deren Frage man nicht ernst nehmen darf, damit man sie "richtig" versteht?
Das ist doch wirklich völlig absurd. Warum müssen wir das immer noch weiter diskutieren?
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Würde eine Umfrage in etwa so lauten: "Haben Sie in den letzten 12 Monaten oder in diesem Wettkampf gegen die Wada-Verbotsliste verstossen?" und z.B. die Verbotsliste als Fragebogen-Anhang führen, würde das Ergebnis IMHO genauso angezweifelt werden, mit dem Argument, es würde die Kontrolle darüber fehlen, wer die Liste gelesen hat, viel zu umfangreich, wieviele Amateure kennen schon die Liste etc.
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Ein 100% präzises Umfrageergebnis kann es niemals geben. Aber es wird offenbar nicht besser, je weiter sich die Frage von dem entfernt, was man eigentlich meint.
Zuerst fand ich den Ansatz plausibel, das böse D-Wort zu vermeiden, um Hemmnisse abzubauen, das zuzugeben.
Aber wenn man etwas zugeben soll, muss 100% klar sein, worum es geht.
Wenn es überhaupt möglich wäre, Doping präzise zu beschreiben, ohne es beim Namen zu nennen oder von Verboten o.ä. zu sprechen (ich bezweifele das inzwischen stark), wäre also auch jedem klar, was man da (anonym) gesteht.
Dann meine ich, kann man es auch gleich beim Namen nennen, um Unklarheiten so weit wie möglich auszuschließen.
Natürlich kann man bei so einer Umfrage niemandem zumuten, die ca. 8-seitige und keineswegs trivial verständliche WADA-Liste durchzuarbeiten. Aber interessant sind doch eh nur absichtliche Doper. Und die wissen, dass sie Doper sind. Also reicht es m.E., zu fragen, ob man absichtlich gegen Antidopingrichtlinien verstoßen zu haben.
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Wer allein die positive B-Probe oder mehrere Zeugen (wie im Falle Armstrongs) als Dopingnachweis akzeptiert, ansonsten von der "weissen Weste" aller Triathleten ausgeht, dürfte Aussagen jeder empirischen Forschung zu dieser Fragestellung generell anzweifeln (müssen).
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Niemand geht von der "weissen Weste" aller Triathleten aus.
Man kann immer über Details diskutieren. Aber bei einer präzisen und sinnvollen Fragestellung gäbe es 90% weniger zu diskutieren, als es hier der Fall ist.
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Die Ergebnisse der Umfrage unter 3000 Triathleten stehen jedoch im Raum: ca. 13 % Triathleten beantworteten im Durchschnnitt die Schlüsselfrage X (so wie im Fragebogen formuliert) mit Ja. Und mir persönlich scheint es auch plausibel, dass mehr Teilnehmer in Frankfurt als in Wiesbaden und Regensburg mit Ja antworteten.
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Das sind keine Ergebnisse. Das sind völlig bedeutungslose Zahlen. Die hätte man auch würfeln können.